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Pressearchiv 2014

des Naturparks Fränkische Schweiz - Frankenjura

"Paradies vor der Haustür" Neuer Bildband...

"Paradies vor der Haustür" Neuer Bildband über Naturparke Mehr als 150.000 Kilometer Rad- und Wanderwege, seltene Tiere und Pflanzen, kulturelle Höhepunkte und regionale Köstlichkeiten – all dies und noch viel mehr bieten über 100 Naturparke in Deutschland. Diese "Paradiese vor der Haustür" werden in einem soeben erschienenen DuMont Bildband ausführlich vorgestellt, darunter auch der Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Rund 300 brillante Farbbilder, eine große Übersichtskarte, Hinweise zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie Hintergrundtexte zu verschiedenen Themen, wie z. B. kindliche Naturerfahrungen oder tierische Einwanderer, runden das 256 Seiten starke Buch ab.              Naturparke nehmen rund 27 Prozent unserer gesamten Landesfläche ein. Naturparke sind keine unberührte Wildnis. Diese Landschaften werden seit Jahrhunderten von Menschen genutzt und verdanken ihre Besonderheiten menschlichen Einflüssen. In den Naturparken wird einzigartige Natur bewahrt – aber immer mit den Menschen, die dort leben und arbeiten. Gäste sind in Naturparken herzlich willkommen. Hier erleben sie stille Seen, steile Felsen und verwunschene Heidelandschaften, bewundern den halsbrecherischen Flug des Wanderfalken und genießen lokale Spezialitäten aus ökologischer Produktion. Reisen in Deutschland sind klimafreundlich und liegen voll im Trend. Und wo ließe sich besser wandern, Rad fahren oder einfach nur die Seele baumeln lassen als in den Naturparken? Bewegung an der frischen Luft bringt Körper und Seele wieder in die richtige Balance. Naturparke sind Schutzgebiete zum Anfassen und Mitmachen. Wer sie besucht, erlebt Menschen, die sich mit ihrer Heimat identifizieren, die gerne ihre Schatzkammern öffnen und die Begeisterung für Natur und Kultur mit ihren Gästen teilen. Der DuMont Bildband Paradiese vor der Haustür macht großen Appetit, in den Naturparken auf Entdeckungsreise zu gehen DuMont Bildband Paradiese vor der Haustür – Deutschlands Naturparke Autor: Bernd Pieper Hardcover, 256 Seiten, ca. 300 farbige Abbildungen eine große Überblickskarte Format: 23,4 x 29,5 cm Preis: € 29,99 (D) / 30,90 (A) / sFr 54,00 ISBN: 978-3-7701-8941-0

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Kletterkonzepte: Ein Festakt für eine...

Kletterkonzepte: Ein Festakt für eine große Erfolgsgeschichte Am vergangenen Freitag ist im fränkischen Pottenstein eine große, einmalige und zukunftsweisende Erfolgsgeschichte gefeiert worden. Eine Geschichte, die nicht nur für den Klettersport in Deutschland von existentieller Bedeutung ist, sondern den Weg aufzeigt, wie Sport und Naturschutz in Einklang zu bringen sind. Es ist die Geschichte der Kletterkonzepte im Nördlichen Frankenjura und im Fichtelgebirge, die vor 22 Jahren begonnen hat. Zum Abschluss dieser Konzepte haben die Regierung von Oberfranken, der Deutsche Alpenverein, die Interessengemeinschaft Klettern und der Naturparkverein Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst zu einem Festakt nach Pottenstein geladen. Vor über 100 Gästen sagte DAV-Vizepräsident Dr. Guido Köstermeyer in seiner Rede: "Klettern ist nicht nur Sport, sondern bietet ein einmaliges Naturerlebnis. Das sollen auch unsere Kinder erleben können, um zu wissen, wie schützenswert die Natur ist."       Kletterkonzept – was ist das? Der Nördliche Frankenjura ist eines der bedeutendsten Klettergebiete der Welt. Die rund 1000 bekletterten Felsen sind häufig auch ein sensibler Naturraum. Freiwillige Vereinbarungen, die 14 sogenannten Kletterkonzeptionen, lenken den Klettersport in naturverträgliche Bahnen. Das erste Kletterkonzept "Eibenwände und Weiße Wand" wurde 1992 als Reaktion auf den sich zuspitzenden Konflikt zwischen Kletterern und Naturschützern erstellt. Zur Erstellung der Kletterkonzepte haben Vertreter der Höheren und Unteren Naturschutzbehörden, der Naturparkverwaltung, der Naturschutzorganisationen, des DAV und der IG Klettern weit über 1000 Felsen vor Ort begutachtet, notwendige Lenkungsmaßnahmen diskutiert und die Felsen in drei Zonen unterschiedlicher Nutzung eingeteilt. Das Ergebnis sind flächendeckende Vereinbarungen, die sowohl dem Naturschutz als auch dem Klettersport gerecht werden. Dort wo es zum Schutz der Felslebensräume nötig ist, wurden ein Kletterverzicht oder andere Maßnahmen vereinbart. Bei Vogelbrut schützenswerter Arten wie Uhu oder Wanderfalke werden die Felsen zeitlich befristet gesperrt. Der zukunftsweisende Weg im Frankenjura In der Vergangenheit sind in vielen deutschen Mittelgebirgen Naturschutz und Klettersport gegeneinander ausgespielt worden. Durchaus übliche Praxis war und ist es, Klettergebiete per Gesetz zu sperren oder das Klettern dort massiv einzuschränken. Im Nördlichen Frankenjura wurde bewusst ein anderer Weg gewählt. Ein Weg, der weitestgehend auf Freiwilligkeit, Akzeptanz und Konsens setzt. Und darauf sind alle Beteiligten stolz. Das betonte nicht nur der Regierungspräsident von Oberfranken Wilhelm Wenning in seiner Rede beim Festakt. Das brachte auch der bayerische Staatsminister Dr. Marcel Huber mit seiner Schirmherrschaft über die Veranstaltung zum Ausdruck. Hans-Dieter Schuster überbrachte stellvertretend die Grüße aus dem Bayerischen Umweltministerium. Uhu und Wanderfalke erholen sich Dass die Kletterkonzepte erfolgreich sind, davon ist Bernd Raab vom Landesbund für Vogelschutz überzeugt. Naturschützer und Kletterer haben sich in den letzten 20 Jahren zusammen gefunden, alte Gräben wurden überwunden. Das Klettern ist so geregelt, dass die gefährdeten Tier- und Pflanzenarten geschützt werden. Eine besondere Erfolgsgeschichte ist die der Felsbrüter Uhu und Wanderfalke. Beide Arten waren wegen Pflanzenschutzmit-teln und Verfolgung nahezu ausgestorben. Durch deren Schutz haben sich die Bestände erholt. Die Kletterer haben durch die Einhaltung von zeitlich befristeten Sperrungen während der Brutzeit und die Meldung von Beobachtungen an den Landesbund für Vogelschutz ihren Beitrag dazu geleistet. Vorbild für In- und Ausland Dr. Hermann Ulm, Vorsitzender des Naturparkvereins Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst dankte den Behörden und Verbänden für die großartige Arbeit. Auch wenn es in Einzelfällen noch Diskussionen gebe, sei der Klettersport dadurch wesentlich naturverträglicher geworden. Die Kletterkonzepte im Nördlichen Frankenjura seien ein Vorbild für viele andere Kletterregionen im In- und Ausland. Das sieht auch Prof. Dr. Friedwart Lender so. Der Sprecher des Bundesverbandes der Interessengemeinschaft Klettern machte in seiner Rede deutlich, dass es der Interessensgemeinschaft ein gro-ßes Anliegen sei, den Klettersport möglichst naturverträglich zu gestalten. Die Regelungen müssten jedoch transparent und nachvollziehbar sein, um bei den Kletterern auf Akzeptanz zu stoßen. Die Kletterkonzepte im Nördlichen Frankenjura sind für ihn ein hervorragendes Beispiel. Kinder nicht aus der Natur hinausschützen! "Wie sollen unsere Kinder die Natur erfahren können, wenn man Sie aus der Natur "hinausschützt"", fragte Dr. Guido Köstermeyer, Vizepräsident des Deutschen Alpenvereins, in seinem Redebeitrag. Für ihn ist das Klettern im Nördlichen Frankenjura ein wesentlicher Lebensinhalt. Er ist dankbar, dass der Klettersport nur dort eingeschränkt wird, wo es zum Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten tat-sächlich nötig ist. Denn das Klettern bietet die Chance eines einmaligen Naturerlebnisses. Er betont, dass der DAV große Anstrengungen unternimmt, die Mitglieder zu informieren und zu sensibilisieren. Dies reicht von der Ausbildung der Klettertrainer in Naturschutz, über die bundesweite, ehrenamtliche Felsbetreuung bis zum neuen Kletterschein Outdoor, der einen Schwerpunkt auf der Vermittlung eines naturverträglichen Kletterns hat. (Text: DAV | Bild: Burkhard Müller)

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Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner...

Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst überzeugt in bundesweiter "Qualitätsoffensive Naturparke"      Im Rahmen der "Qualitätsoffensive Naturparke" wurde der Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst auf der Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Naturpark-Tages 2014 in Lohr am Main als "Qualitäts-Naturpark" ausgezeichnet. Die Leistungen des Naturparks in Sachen Naturschutz, nachhaltiger Tourismus und Erholung, Umweltbildung und nachhaltige Regionalentwicklung werden mit diesem Titel einmal mehr belohnt.      Die "Qualitätsoffensive Naturparke" wurde vom Verband Deutscher Naturparke (VDN) mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz und Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit entwickelt. Der Startschuss für die Offensive fiel im Jahr 2006, dem "Jahr der Naturparke". Ziel ist es, die Naturparke in ihren Aufgabenbereichen Naturschutz, nachhaltiger Tourismus, Umweltbildung sowie nachhaltige Regionalentwicklung zu unterstützen und somit die Angebote der Naturparke weiter zu verbessern. Insgesamt tragen jetzt 73 der 104 Naturparke in Deutschland das Siegel "Qualitäts-Naturpark", zwei Naturparke sind als "Partner der Qualitätsoffensive Naturparke" ausgezeichnet. Die am freiwilligen Verfahren teilnehmenden Naturparke müssen rund 100 Fragen zu ihrer Arbeit beantworten, die sich in fünf Handlungsfelder und einen Steckbrief untergliedern. Jeder teilnehmende Naturpark wird im Anschluss von einem "Qualitäts-Scout" bereist, evaluiert und beraten. Um die Auszeichnung "Qualitäts-Naturpark" zu erhalten, muss ein Naturpark 250 von 500 möglichen Punkten erreichen. Wird diese Punktzahl nicht erreicht, ist der Naturpark ein "Partner der Qualitätsoffensive Naturparke". Die Auszeichnung ist für fünf Jahre gültig. Danach müssen sich die Naturparke in einem neuen Evaluationsverfahren qualifizieren. Der Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst überzeugte in diesem Jahr neben fünf anderen. Mit einer Fläche von über 2.300 Quadratkilometern gilt er als einer der größten Naturparke in ganz Deutschland. Er umfasst den gesamten Naturraum der nördlichen Frankenalb vom Obermaintal bei Lichtenfels im Norden bis zum Pegnitztal bei Hersbruck im Süden. Als romantische Mittelgebirgslandschaft, im Wesentlichen geprägt durch die Landschaftsformen des Weißen Jura mit seinen Kalkfelsen, Karstquellen, tief eingeschnittenen Tälern und Höhlen mit gewaltigen Tropfsteingebilden, ist der Naturpark ein absolutes Eldorado für Wanderer und Naturliebhaber. Der Naturpark beeindruckt zudem mit einem landschaftlichen Superlativ nach dem anderen: So gilt das Gebiet als das felsen- und höhlenreichste in ganz Deutschland außerhalb der Alpen. Einzigartig in Europa ist die Karstlandschaft der Kuppenalb mit ihren Dolomitknocks und bizarren Felsnadeln. Die Pegnitzalb und der Forchheimer Albtrauf sind außerdem die Regionen mit der höchsten Geotop- und Biotopdichte im außeralpinen Bayern. Diverse Tiere und Pflanzen, die in der Region beheimatet sind, gibt es an keinem anderen Ort auf der Welt. Im neu geschaffenen "Informationszentrum Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst", das sich im alten Bahnhof von Muggendorf befindet, erhalten Besucher auf einer Fläche von rund 175 Quadratmetern einen kleinen Einblick in diese facettenreiche Landschaft. Weitere Informationen gibt es unter www.naturparkinfo.de. Die Fränkische Schweiz liegt im Städtedreieck Bamberg – Bayreuth – Nürnberg. Der Naturpark ist eine der ältesten und beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands mit einer kleinstrukturierten, bäuerlich geprägten Naturlandschaft, durch die sich romantisch anmutige Tallandschaften schlängeln, überragt von 35 mittelalterlichen Burgen und Ruinen. Mehr als 700 idyllisch gelegene, kleine Dörfer mit schmucken Fachwerkhäusern und blühenden Wiesen vermitteln das Gefühl, im "Schlupfwinkel Deutschen Gemütes" zu sein. Sowohl für Sportfreunde als auch für Kulturinteressierte bietet die Region zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Weitere Informationen unter www.fraenkische-schweiz.com Bild: Der Geschäftsführer des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst Wolfgang Geißner (rechts) mit der Auszeichnung der "Qualitätsoffensive Naturparke" (© Verband Deutscher Naturparke) (Text: Sandra Schneider/ Matthias Burkard)

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Wanderweg bei Schloss Plankenfels...

Wanderweg bei Schloss Plankenfels saniert!   Dank eines finanziellen und physischen Kraftaktes von Kommune, Landkreis und dem Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst ist ein marodes Teilstück des Wanderweges bei Schloss Plankenfels nach fünfjähriger Planungs- und Bauzeit saniert worden und nun wieder für Wanderer begehbar. Dieser wurde vor Kurzem offiziell eingeweiht.       Das knapp 500 Meter lange Teilstück befindet sich entlang der Wiesent unterhalb von Burg Plankenfels. Es eröffnet einen imposanten Blick auf die historische Burganlage Plankenfels, dem Wahrzeichen der Gemeinde. Es ist ebenso Teilstück des 425 km langen Fränkischen Gebirgswegs, der quer durch den Frankenjura zieht. Bis zur Sanierung mussten Wanderer aufgrund des desolaten Streckenzustandes auf weniger attraktive Wegstecken umgeleitet werden. Zudem wurde der ehemals sehr steile Zustiegspfad vom alten Ortskern entlang der Burganlage in den Ort saniert und durch das Anlegen einer Vielzahl von Stufen auch für weniger Geübte begehbar gemacht. Die Sanierungsmaßnahme kostete rund 35.000 Euro, 50% der Gesamtsumme wurden vom Freistaat Bayern und weitere 25% durch den Landkreis gefördert. Ein Großteil der Maßnahme wurde vom Arbeitstrupp des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst umgesetzt, dessen Geschäftsführer Wolfgang Geißner sich über die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Plankenfels erfreut zeigte. Er lobte insbesondere das Verantwortungsbewusstsein der Gemeinde gegenüber den Wanderwegen auf ihrem Territorium, welche enorm wichtig für die touristische Entwicklung der Fränkischen Schweiz seien. Wie Bürgermeister Harald Wich in seiner Rede bei der Einweihungsveranstaltung vor 50 Gästen ausführte, zogen bei diesem Projekt Bürger und Gemeinderat stets an einem Strang und räumten Probleme wie Auflagen durch die Höhere Naturschutzbehörde mit Teamgeist aus dem Weg. Als dann kurz vor der Eröffnungsveranstaltung ein Unwetter Teile des neu angelegten Weges wegspülte, gelang auch diese Bewährungsprobe in vereinten Kräften. Das Dorf half zusammen und behob - teils mit schwerem Gerät - der Unwetterschaden innerhalb weniger Tage.

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Jahreshauptversammlung 2014: Dr. Hermann Ulm...

Jahreshauptversammlung 2014: Dr. Hermann Ulm folgt Reinhardt Glauber     Pottenstein - „18 Jahre ist eine lange Zeit, aber es ist mir kurzweilig vorgekommen.“ Dies sagte der ehemalige Forchheimer Landrat Reinhardt Glauber als er bei der Mitgliederversammlung des Vereins Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst im Braugasthof Mager von seinem einstimmig gewähltem Nachfolger Dr. Hermann Ulm verabschiedet wurde. Die Versammlung selbst ging rasch über die Bühne und neben Ulm als neuen Naturparkchef wurden unter anderem der Bayreuther Landrat Hermann Hübner als zweiter Vorsitzender und der Pottensteiner Bürgermeister Stefan Frühbeißer als Schatzmeister in ihren Ämtern bestätigt.             Glauber gab noch einmal einen umfassenden Rechenschaftsbericht ab. Das Fördervolumen für Maßnahmen ist im Vergleich zu früheren Jahren rapide gesunken, so Glauber. Lag es zum Beispiel 2003 noch bei 393000 Euro so flossen im letzten Jahr nur noch 109000 Euro an staatlichen Zuschüssen in den Naturpark. Wie Glauber meinte können die Kommunen die Eigenmittel nicht mehr bereitstellen. Zudem waren früher die Felsfreilegungen intensiver und außerdem hätten sich die Rahmenbedingungen für die Förderungen von Maßnahmen geändert. Glauber ermunterte jedoch die anwesenden Bürgermeister Förderanträge zu stellen da momentan die Kassen des Staates sprudeln. Anders wird es schon 2015 aussehen, wenn die Schuldenbegrenzung des Freistaats in Kraft trete, so Glauber. Sein größter Wunsch ist die baldige Schaffung eines durchgängigen Wanderleitsystems im gesamten Naturpark. Es gäbe hier noch Gemeinden, die sich da vornehm zurückhallten. „Packen Sie es an“, rief Glauber den anwesenden Mitgliedern zu, denn man brauche nicht unbedingt 4000 Kilometer Wanderwege, aber gute und qualifizierte Wege. 2013 konnten in 23 Gemeinden Naturpark-Projekte durchgeführt werden, von denen 18 inzwischen abgeschlossen sind. Dieses Jahr haben 24 Gemeinden Förderanträge gestellt. Die sechs „Großbaustellen“ in diesem Jahr ist die Instandsetzung des Fränkischen Gebirgswegs beim Schloss Plankenfels, die Sanierung des Wanderwegsam Wasserfall der Moritzkapelle in der Gemeinde Leutenbach, die Instandsetzung der Karl-Brückner-Anlage in Gößweinstein, die Neubeschilderung der Wanderwege in Pottenstein, Ebermannstadt und im Ahorntal. Das neue Naturparkinformationszentrum im Bahnhof von Muggendorf hat sich etabliert und ist mit rund 4000 Besuchern im letzten Jahr zu einer gut besuchten Anlaufstelle geworden. Glauber dankte in diesem Zusammenhang Dieter Preu, dem Leiter des Arbeitskreises Höhle und Karst für dessen beispiellosen ehrenamtlichen Einsatz. Im Bezug auf die Schönsteinhöhle sieht ein 2012 versuchsweise eingeschlagener Weg nun vor, bei den kommerziellen Anbietern eine Begrenzung der Gruppenstärke und der täglich geführten Zahl von Teilnehmern einzuführen. Die Höhle Am Wetterstein bei Leupoldstein, die vor vier Jahren zur Freizeithöhle gewidmet wurde, kann wegen Umbauarbeiten des Zugangs auf dem davor liegendem Anwesen noch nicht genutzt werden. Die Kletterkonzepte der Fränkischen Schweiz, das erste wurde 1992 umgesetzt, haben inzwischen europaweit Vorbildcharakter, so Glauber. Nach über 20 Jahren intensiver Arbeit ist nun die Erstellung aller Kletterkonzepte im nördlichen Frankenjura abgeschlossen. Über 1000 Felsen wurden begutachtet und in drei verschiedene Zonen unterschiedlicher Nutzung eingeteilt. Diese großartige Leistung wird am 17. Oktober im Bürgerhaus von Pottenstein mit einem Festakt gewürdigt. Schirmherr ist der bayerische Umweltminiaster Dr. Marcel Huber. Einstimmig verabschiedet wurde auch der Haushaltsplan 2014 mit einem Gesamtvolumen von 312290 Euro. Für die Waldschänke am Wildgehege Hufeisen am Veldensteiner Forst rechnet man heuer, wie auch in den letzten Jahren, weder mit einem Fehlbetrag noch mit einem Überschuss durch die Einnahmen der Verpachtung. An Zuschüssen des Freistaats für Naturparkmaßnamen rechnet Geschäftsführer Wolfgang Geißner heuer mit 130.000 Euro. Damit können in den Mitgliedsgemeinden Maßnahmen für rund 260.000 Euro umgesetzt werden. (Text und Bild: Thomas Weichert)

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Neue Wanderweg-Beschilderung in Mistelgau!

Neue Wanderweg-Beschilderung in Mistelgau! Obernsees - die durch den Fremdenverkehrsverein Obernsees gemeinsam mit der Gemeinde Mistelgau umgesetzten neune Wanderhinweisschilder für rund 200 Kilometer Wanderwege erfüllen Vorbildfunktion. Dies betonte der langjährige Landrat von Forchheim Reinhardt Glauber, in seiner Funktion als Vorsitzender des Fränkische-Schweiz-Vereins gestern Nachmittag bei der offiziellen Abschlussfeier aus Anlass der rund zwei Jahre dauernden Maßnahme. Diese fand im Rahmen des Bergfestes des Verschönerungsvereins am Knock statt. Und Glauber weiter: „ich hoffe, dass viele Gemeinden in der Fränkischen Schweiz dem Beispiel folgen werden“.                 Schließlich, so der ehemalige Bürgermeister und Landrat, zählen Wanderwege zu wichtigen Infrastruktureinrichtungen in den Kommunen, die Tourismus betreiben. Dank zollte er dem Fremdenverkehrsverein, der Mitglied und damit Ortsgruppe im Fränkische-Schweiz-Verein ist, für sein Engagement. Viele Ehrengäste, Abordnungen von Vereinen und Wanderer konnte Bürgermeister Karl Lappe begrüßen. Darunter seinen Vorgänger Georg Birner, der zusammen mit Helmut Häfner, dem Vorsitzenden des Fremdenverkehrsvereins, der maßgeblich die Umsetzung steuerte, alles erst möglich machte. Wichtiger Ansprechpartner war dabei der ebenfalls anwesenden Geschäftsführer Wolfgang Geißner vom Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst sowie der für das Wegenetz zuständige Fritz Zitzmann. Seitens der Kommunalpolitik konnte Lappe seine Kollegen Werner Kaniewski (Glashütten) und Harald Wich (Plankenfels) begrüßen, ebenso zahlreiche Gemeinderäte. Nach Lappe wurde mit den neuen Wanderhinweisschilder ein Meilenstein erreicht. Diese informieren mit Richtungspfeilen über das nächste Nahziel und den Wegenamen sowie die Gesamtlänge des Wanderweges. Ausführlich erläutert wurde die Maßnahme durch Helmut Häfner, der sich dabei historischer Daten bediente und darauf hinweise, dass sich in diesem Jahr zum 30. Male der Beginn der Betreuung und Pflege der Wanderwege durch den Fremdenverkehrsverein jährt, der sich 1988 strukturell aufstellte. Im März 2011 wurde die ersten Überlegungen angestellt und in der Folge der Zuschussantrag, bei dem die Gemeinde als Maßnahmeträger auftrat, über den Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst gestellt. Wichtig war für uns, so der langjährige Vorsitzende, dass diese Beschilderung nach den Richtlinien des Fränkische-Schweiz-Vereins vorgenommen wurde. Geplante Gesamtkosten: 27.000 Euro. Die Genehmigung der Regierung folgte im Juni 2012. Danach wurden 14 Rundwanderwege in der Gemeinde mit einer Gesamtlänge von 140 Kilometern sowie die zertifizierten Wanderwege wie der Fränkische Gebirgsweg und drei Fernwanderwege, insgesamt 200 Kilometer mit neuen Hinweisschildern versehen. 150 Rohrpfosten wurden gesetzt und 560 Hinweisschilder aufgestellt und unzählige Markierungsschilder angebracht. Ausgeschildert sind alle Wege in zwei Richtungen. Von den 690 Arbeitsstunden, leisteten die Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes 200 und 490 Stunden steuerten ehrenamtlich Mitglieder des Fremdenverkehrsvereins bei. Gefördert wurde die Maßnahme, die Dank des ehrenamtlichen Einsatzes nur 17.000 Euro kostet zu 50 Prozent. Der Fremdenverkehrsverein steuerte 2.000 Euro bei und den Rest die Gemeinde Mistelgau. (Text und Bild: Dieter Jenß)

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