Naturpark Logo Icon

Navigation

Pressearchiv 2016

des Naturparks Fränkische Schweiz - Frankenjura

Neubeschilderung der Wanderwege rund um...

Neubeschilderung der Wanderwege rund um Ebermannstadt Mit einem Kostenaufwand von rund 52 000 Euro hat der Fränkische Schweiz- Verein (FSV), Ortsgruppe Ebermannstadt, zusammen mit der Stadtverwaltung und dem Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst das komplette Wanderwegenetz im Gemeindegebiet der Stadt Ebermannstadt erneuert. Die Maßnahme dauerte fast drei Jahre.                 311 in Beton gegründete Metallpfosten wurden dafür hergestellt und verarbeitet, 487 Wegehinweisschilder daran nach den Richtlinien des FSV mit robusten Schellen montiert sowie rund 500 Trägerplatten mit Markierungszeichen angebracht. Ein „enormer Aufwand“ meinte Ortsgruppenvorsitzender Hans Weisel, „der nur mit tatkräftiger Unterstützung des Arbeitstrupps des Naturparks und vieler freiwilliger Helfer möglich war“. Gemeinsam arbeiteten die Helfer 527 Stunden lang daran, überall die notwendigen Markierungszeichen anzubringen. Umso mehr ärgert es ihn, dass schon wieder die ersten neuen Wegweiser mutwillig zerstört oder entfernt worden sind und auch schon sechs, der an sich sehr stabilen Pfosten „umgefahren“ wurden. Getragen wurde die Maßnahme von der Stadt Ebermannstadt, 50% der Kosten übernahm der Freistaat Bayern im Rahmen des Naturpark-Förderprogrammes, bei rund 10 000 Euro lag der finanzielle Eigenanteil der Ortsgruppe. Zum Abschluss der Arbeiten trafen sich auf Einladung des Ortsgruppenchefs Hans Weisel alle Helfer zusammen mit Bürgermeisterin Christiane Meyer, Thomas Distler vom Bauamt der Stadt, Wolfgang Geißner, Manfred Späthling und Werner Linke vom Naturpark sowie FSV-Chef Reinhardt Glauber und feierten gemeinsam den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten. Wandern ist eine der beliebtesten Beschäftigungen der Urlaubsgäste in der Fränkischen Schweiz. Deshalb kann eine lückenlose und durchdachte Wegmarkierung durchaus den Tourismus der Stadt ankurbeln, meinte Glauber anerkennend. Gerade er setzt sich derzeit dafür ein, dass die Fränkische Schweiz zu einer zertifizierten Wanderwegregion gekürt wird. Info: Das Wanderwegenetz der Ortsgruppe Ebermannstadt umfasst rund 250 Kilometer Wanderwege. Die Arbeit teilen sich zehn Wegewarte: Karin und Markus Gerwien, Valentin Klaus, Franz Klötzer, Peter Kriegl, Joe Mitterer, Ludwig Schwabe, Rolf Wank, Dieter Weise-Emden, Rosi Westphal. Da die Pflege der Wege ein sehr wichtiger Bestandteil der Ortsgruppenarbeit ist, sind alle Wegewarte automatisch Mitglieder des erweiterten Vorstandes. (Bild und Text: Reinhard Löwisch)  Im Bild: Alle Helfer trafen sich zum Auftakt des Helferfestes mit Bürgermeisterin Christiane Meyer am Wasserrad. Von hier aus starten die meisten Wanderwege, weshalb hier ein umfangreicher „Schilderwald“ auf die einzelnen Touren verweist.

» weiterlesen…

Wandfuß-Entrümpelung an der Jungfrau...

Wandfuß-Entrümpelung an der Jungfrau mittels Wasserstraße! Am Samstag, den 26. November 2016, fand am neuerschlossenen Kletterfels „Eiserne Jungfrau“ in Freienfels bei Hollfeld die diesjährige Naturschutzsaktion der Bamberger Kletterszene statt. 12 Kletterer trafen sich, um den Unrat von mehreren Jahrzehnten aus der Natur zu entfernen. Dabei half eine ungewöhnliche Transportstrategie.         Vor allem die vielen kleinen Höhlen dienten viele Jahrzehnte als Lagerplatz für Müll. Autoreifen, Gartenzäune, Gartentische, Planen unzählige Glasscherben und verrostete Metallgegenstände konnten dabei entsorgt werden. Der Müll war zum Teil metertief mit dem Erdreich verwachsen und musste mit Harken und Rechen mühevoll aus dem Boden gelöst werden. Bevor die knapp zehn Kubikmeter Unrat in ein von der Stadt Hollfeld zur Verfügung gestellten Entsorgungsfahrzeug verladen werden konnte, mussten diese über die gut zehn Meter breite Wiesent geschafft werden. Dies gelang mittels eines ausrangierten Doppelsitzer-Kajaks, welches viele Male voll beladen mit Seilen von Ufer zu Ufer gezogen wurde. Um ein Kentern zu vermeiden, wurden sperrige Gegenstände auf der provisorischen Wasserstraße kurzerhand mit Personal überführt. Bereits im vergangenen Jahr fand in den Bamberger Klettergebieten eine Entrümpelungsaktion in Sachen Naturschutz statt. Damals befreiten rund 20 Kletterer den Wandfuß der Altenburgwand in der Gemeinde Scheßlitz. Diese Aktion geschah auch mit der logistischen Unterstützung der Gemeinde. (Text und Bild: Frankenjura.com)

» weiterlesen…

Mehr Geld und Unterstützung für den...

Mehr Geld und Unterstützung für den Naturpark Der "Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst e.V." lud zur Mitgliederversammlung in die Burg Rabenstein. Insgesamt sind 70 Städte und Gemeinden sowie 7 Landkreise als Mitglied im Naturparkverein gelistet. Eine Beitragserhöhung war unumgänglich. Viele Projekte wurden gefördert und teilweise mit dem Naturpark-Arbeitstrupp auch gleich umgesetzt.                Ein wesentlicher Punkt bei dieser Tagung war auch die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Der Naturparkverein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge. Um die nicht gerade üppige Vereinskasse besser ausstatten zu können wurde eine Erhöhung für die Gemeinden und Städte aber auch für die Landkreise beschlossen. Wegen den moderaten Steigerungen und den begründeten Erfordernissen, (bei den Kommunen von 12 auf 16 Cent, bei den Landkreisen von 20 auf 25 Cent pro Einwohner) erfolgte dies ohne Gegenstimmen. In Zukunft erhält die Geschäftsstelle Unterstützung von der Tourismuszentrale in Ebermannstadt. Etwa 10 Stunden in der Woche soll der 36-jährige, in der Branche erfahrene Touristspezialist, Matthias Helldörfer, den Geschäftsführer Wolfgang Geißner unterstützen. Beispielsweise waren aus dem Nürnberger Land anwesend unter anderen Schnaittachs Bürgermeister Frank Pitterlein, der 2. Bürgermeister aus Kirchensittenbach Gerhard Bock und Bürgermeister Herbert Seitz aus Velden. Peter Hofmann nahm als Vertreter vom Forstamt in Hersbruck teil. Nach dem üblichen Prozedere zu Beginn der Sitzung übergab der Forchheimer Landrat Dr. Hermann Ulm als Vorsitzender des Vereins das Wort an den Geschäftsführer Wolfgang Geißner, der über das aktuelle Naturparkprogram sowie die Maßnahmen und Einsätze des Arbeitstrupps berichtete. "Es konnten wiederum viele Naturparkmaßnahmen mit Mitteln des Freistaates Bayern und der Europäischen Union gefördert werden", so der Geschäftsführer der im Anschluss detailliert über bereits abgeschlossene Maßnahmen aus dem Jahr 2015 berichtete. Hier wurden beispielsweise auch Instandsetzungsarbeiten am Klettersteig Eibgrat bei Spies, sowie wie am Aussichtspunkt der Osternoher Schloßbergruine durchgeführt. Weitere Erholungseinrichtungen und Wanderwege im Einzugsbereich des Landkreises Nürnberger Land wurden aber auch in Neuhaus, in Vorra, sowie im gesamten Naturparkgebiet instand gesetzt. Derzeit laufen noch 16 Maßnahmen in dem flächenmäßig mit 2.300 Km2 sehr großen Naturpark-Gebiet die zum Großteil auch schon durchgeführt, jedoch fördermäßig noch nicht abgerechnet wurden. Dazu gehört zum Beispiel auch die Ertüchtigung der Besucherleiteinrichtung des weithin bekannten Naturdenkmal Lillachtal bei Weißenohe und die Einrichtung eines Wanderleitsystems in Pommelsbrunn. (Bild und Text: Udo Schuster) Im Bild: Dr. Guido Köstermeyer aus Erlangen stellt sich vor als neuer Regionalbetreuer für Klettern & Naturschutz Nördlicher Frankenjura und Fichtelgebirge im Deutschen Alpenverein in der Nachfolge von Barbara Eichler.

» weiterlesen…

Stadt mit Charme: Goldener Herbst rund um...

Stadt mit Charme: Goldener Herbst rund um Pottenstein Wer sich rund um Pottenstein auf die Spuren der heiligen Elisabeth macht, der erhält auch fantastische Bildeindrücke von dem oberfränkischen Ort. Er ist von felsigen Höhenzügen eingeschlossen und mit Wanderwegen auch gut von umliegenden Ortschaften aus zu erreichen. So zum Beispiel von Elbersberg kommend über den alten Wallfahrerweg, vorbei an der Himmelsleiter, dem erst vor nicht allzu langer Zeit entstandenen Aussichtsturm.          Bunte Eindrücke aus Pottenstein im Goldenen Herbst Das idyllische Felsenstädtchen in der Fränkischen Schweiz schafft es immer wieder, seine Bewohner aber vor allem auch seine Gäste, zu begeistern. Der Schöngrundsee, die Pottensteiner Burg und die vielen Wanderwege verzaubern die Besucher. Oder auch über das Püttlachtal, zunächst auf schmalen, naturbelassenen Pfaden, ehe der Weg breiter wird und über die Kneippanlage nach Pottenstein weiter führt. Lohnenswert ist in jedem Fall der Aufstieg zur hohen Warte mit der Pottensteiner Wetterfahne, die nur wenige Meter östlich von dem Wahrzeichen, der Pottensteiner Burg, auf dem Fels trotzt. Von hier aus erkennt man Reste der Stadtmauer, die sich wie ein Halbkreis um den Burgfels zieht, ebenso wie die vier Täler an deren Zusammentreffen einst der Ort entstand. Weiter südlich, im Weihersbacher Tal, entstand die Pottensteiner Erlebnismeile. Dazu gehören neben der weit bekannten Teufelshöhle auch der Schöngrundsee und die Rodelbahn gegenüber dem Felsenbad. Die letzten Tage des Jahres mit wärmendem Sonnenschein lockten viele Ausflügler in das Gebiet. Große Wandergruppen traf man auch in der Nähe von den Kletterfelsen im Püttlachtal und der Schöngrundsee wurde kräftig mit den Antrieben der Tretboote umgewälzt. Die großen Forellen und Krebse im See störte dies jedoch nicht und wer zu Fuß um den See lief, dem boten sich in dem glasklaren Wasser in Ufernähe einmalige und beeindruckende Bilder. (Text und Bild: Udo Schuster)

» weiterlesen…

Neuer Fels: Die Eiserne Jungfrau von...

Neuer Fels: Die Eiserne Jungfrau von Freienfels! Kaum zu glauben, aber wahr: Bamberger Lokals haben einen neuen Kletterspot aus der Taufe gehoben! Ein Felsriegel mit 25 Routen, fast alle knapp 20 Meter lang und in bestem Jurakalk! Aber nicht nur das Routenpotential der Eisernen Jungfrau sowie ihre Lage im Banne eines mittelalterlichen Schlosses ist etwas Besonderes. Erwähnenswert ist auch, wie es zur Erschließung kam und was es mit der blau-roten Metallbox am Wandfuß auf sich hat.                Ein Wunder, dass die Nordwand unmittelbar am östlichen Ortseingang des Juradorfes Freienfels und nur wenige Meter von der Hauptstraße entfernt, nicht schon vor 30 Jahren entdeckt wurde. Aber die eiserne Jungfrau, so ihr Name, war hinter ein paar Bäumen versteckt und steht buchstäblich im Schatten des gegenüberliegenden Schlosses Freienfels! Dennoch, vor gut fünf Jahren war es dann so weit: Matthias Stöcker, ein Bamberger Lokal, entdeckte beim Winterspaziergang die neue Wand und beantragte sie im Rahmen des Kletterkonzeptes als Zone-Drei- Fels. Doch damals bei diversen Zonierungsbegehungen war von Seiten der Offiziellen die Skepsis groß. Matthias Stöcker aber steckte nicht auf, er gewann die Stadt Hollfeld, die Freienfelser und schließlich auch die Kletterverbände für die Idee, die Wand dem Klettersport zugänglich zu machen. So ergab sich, dass die Wand doch keinen europäischen Naturschutzrang hat, also nicht in einer FFH-Zone liegt. Und auch die Grundstückseigentümerin wollte den Klettersport unterstützen und verpachtete dem Bamberger Lokal das Grundstück. Im Herbst des vergangenen war es dann soweit. Auch die Höhere Naturschutzbehörde in Bayreuth gab einer Erschießung ihren Segen. Ein paar Bäume fielen, die Wand wurde freigestellt und erste Umlenkhaken gesetzt. Auch ein Name war gefunden. Da die Wand im mittelalterlichen Ambiente sich allem Anschein nach jahrelang hartnäckig einer Erschließung sträubte, wurde sie „Eiserne Jungfrau“ getauft. Mittlerweile ist die Wand zum Großteil durch Matthias sowie zehn weitere Kletterer erschlossen. Der rechte, untere Sektor ist nordseitig ausgerichtet, aber freigestellt und knapp 20 Meter hoch. Der Wandfuß dieses Bereichs ist - sieht man einer Brennnesselkolonie und einem brüchigen Areal im linken Bereich ab - sehr kinderfreundlich, und liegt zudem direkt am Fluss. Der linke, etwas versteckte Wandbereich ist 15 bis 20 Meter hoch, ostseitig ausgerichtet und mit Bäumen am Wandfuß. Ganz links ist eine Grotte, durch die Routen im achten Grad ziehen. Dann folgen senkrechte Routen mit Einzelstellen im sechsten bis neunten Grad. Insgesamt stecken in der Wand mehr als 100 Haken in derzeit 21 fertigen Routen sowie drei Projekten, zwei davon jenseits des neunten Grades. Viele Routen haben zur besseren Orientierung Kieselstein-Schilder mit den Namen an den Einstiegen. Die leichteste ist im fünften Grad, die Schwerste 9+. Der Schwerpunkt der Routen liegt im neunten Grad, wobei es auch genug Klettermeter in den Graden darunter gibt. Die Toptour im siebten Grad ist ´Endlich!´ (7-), im achten Grad sind ´Für Hanno´ (8-) und ´OL Studenten´ (8+) absolut empfehlenswert und im neunten Grad sollte man unbedingt ´Green Viper´ (9) sowie den ´Rechten Winkel´ (9-/9) antesten. Viele Wege führen zur Wand Da die Wand schon von der Bundesstraße her zum Greifen nah scheint, ist der direkteMarsch durch die Wiesent allzu verlockend. Doch Vorsicht, schon so mancher hat die Flusstiefe unterschätzt und ist zudem im Schlamm steckengeblieben. Es gibt aber zum Glück auch einen konservativen Zustieg, er führt über Freienfels und umrundet den Fels über den dahinterliegenden Hang in etwa fünf Minuten. Keinesfalls darf man sich dem Felsen über das rechte Wiesentufer durch das Privatgrundstück des angrenzenden Hauses nähern. Hier hat es schon Ärger gegeben, der aber glücklicherweise der Vergangenheit angehört. Darüber hinaus ist es an diesem ortsnahen Fels sehr wichtig, dass Besucher sich gesittet verhalten und den Lärmpegel nicht zu sehr ansteigen lassen. Auch den eigenen Müll wieder mitzunehmen ist eine Selbstverständlichkeit. Auf dem Grundstück zu übernachten ist tabu, zumal sich wenige Meter talaufwärts mit der Waldmühle ein wunderschöner Campingplatz befindet. Blau-Rote Spendenbox für gute Taten Wer den Fels besucht, dem wird schnell bewusst, dass einiges an Engagement nötig war, um einen Kletterspot wie diesen zu schaffen. Dabei ist das Projekt noch nicht ganz abgeschlossen, im Herbst sollen unschöne Müll-Altlasten – die glücklicherweise nicht das Ambiente stören – über die Wiesent transportiert und mittels Bauschuttcontainer entsorgt werden. Ebenso sollen ein paar gemütliche Bänke angeschafft werden. Wer die Sache gut findet, möge in die blau-rote Spendenbox in einer Höhle am Einstieg der Route „Endlich“ einen kleinen finanziellen Beitrag werfen. Es dient zur Finanzierung künftiger Maßnahmen rund um die Wand, damit die Eiserne Jungfrau langfristig und nachhaltig erhalten bleibt und mit ihr viele schöne Klettererlebnisse möglich bleiben. (Bild und Text: Frankenjura.com)

» weiterlesen…

Wanderwege im Lillachtal runderneuert

Wanderwege im Lillachtal runderneuert Die Kalktuffbildungen der Lillach – allgemein als Sinterstufen bekannt – haben die Gemeinde Weißenohe auch über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt gemacht. Seit 1976 ist das Lillachtal Naturdenkmal, jedes Sommerwochenende strömen fast 2.000 Besucher hierher. Damit diese auf dem richtigen Weg bleiben, hat der Naturparkverein in Besucherlenkungsmaßnahmen investiert. Nun wurden die Neuerungen vorgestellt.                Wenn tausende Füße auf den zum Teil schmalen Uferpfaden entlang der Lillach wandern, entstehen zwangsläufig Beschädigungen oder neue Trampelpfade. Das beschäftigte immer wieder den Gemeinderat in Weißenohe, der schon 1997 damit begann, umfangreiche Vorkehrungen zu treffen. So wurden die Wanderwege ausgebaut und in ihrem Verlauf vom Bach getrennt sowie mit Holzstegen und Geländern gesichert. Inzwischen sind diese Anlagen in die Jahre gekommen und mussten zum Teil schon wiederholt ausgebessert oder teilerneuert werden. Nun kam der Naturpark Fränkischen Schweiz – Veldensteiner Forst mit seinem Arbeitstrupp ins Spiel, um die Wege und Geländer rundum zu erneuern. Auf 413 laufenden Metern wurden sämtliche Geländer mit Eichenkantholz versehen. Dazu kamen 149 Metallpfostenträger, die auf Stahlbetonfundamenten stehen. Die Treppenanlagen wurden durch den Einbau von 90 neuen Stufen trittsicher gemacht. Drei Hangbrücken in Längen von vier, 20 und 26 Metern mit Trägern und Belag aus Eichenholz wurden angebracht. Um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, die Natur auch in den Rastpausen zu genießen, wurden fünf neue Sitzgruppen errichtet, die aus je zwei Bänken und einem Tisch aus Eichenkernholz bestehen. Für die dabei angefallenen 1.200 Arbeitsstunden, für die die drei Arbeiter zehn Wochen gebraucht haben, sind Lohnkosten von rund 33.000 Euro angefallen. Für Fahrt-, Geräte und Maschinenkosten wurden noch einmal 7.500 Euro angesetzt. Einschließlich sämtlicher notwendiger Baumaterialien hat die Gesamtmaßnahme rund 80.000 Euro gekostet. Nun konnten Bürgermeister Rudi Braun und Naturpark-Geschäftsführer Wolfgang Geißner das gelungene Werk im Rahmen einer Begehung Landrat Hermann Ulm vorstellen, der sich von den Arbeiten selbst ein Bild machen wollte. (Text und Bild: Rolf Riedel)

» weiterlesen…

11. Höhlenführerschulung: 24 neue...

11. Höhlenführerschulung: 24 neue Höhlenführer! In den nächsten Tagen öffnen die sechs Schauhöhlen im Jura wieder ihre "Tore zur Unterwelt", um den Besucher fachkundig in das Reich der Tropfsteine und Märchenpaläste unter Tage zu geleiten. Der Besuch einer Schauhöhle sollte als nachhaltiges Erlebnis im Gedächtnis des Besuchers hängen bleiben. Dabei spielen nicht nur schöne Tropfsteine und eine effektvolle Beleuchtung eine große Rolle, sondern in ganz erheblichem Maße auch der Höhlenführer, der es verstehen sollte, den Besuchern seine Höhle und die geheimnisvolle Unterwelt lebendig und sachkundig zu vermitteln. Die Interessengemeinschaft Nordbayerischer Schauhöhlen INS, zu der sich mittlerweile sechs Schauhöhlen der Region, die Binghöhle Streitberg, die Sophienhöhle Burg Rabenstein, die Teufelshöhle Pottenstein, die Maximiliansgrotte Krottensee, die Osterhöhle bei Trondorf und die König-Otto-Höhle Velburg zusammengeschlossen haben, betreibt unter dem Logo "Erlebniswelt Jurahöhen" nicht nur gemeinsame Werbung, sondern legt auch Wert auf eine fundierte Ausbildung ihrer Höhlenführer, damit sie auf Fragen ihrer Besucher fachkundig Antwort geben können. Im Rahmen dieser Ausbildung trafen sich 24 Schauhöhlenführer in Pottenstein. Unter dem Thema "Im Meer geboren – vom Wasser gestaltet" führte der Referent, Dr. Hardy Schabdach, die Teilnehmer in die Geologie der Fränkischen Alb ein. Er nahm sie mit auf eine Reise durch die Jahrmillionen des Lias, des Dogger und schließlich des Jura, dessen Kalkfelsen unserer Landschaft das typische Erscheinungsbild einer Karstlandschaft verleihen, in der es über 3000 registrierte Höhlen gibt. Die Schauhöhlen ermöglichen dem Besucher durch sicher ausgebaute Wege, einer effektvollen Beleuchtung und durch geschultes Führerpersonal ein lehrreiches und interessantes Erlebnis. Sie haben im Tourismusangebot unserer Region einen wichtigen Platz – in den vergangenen 8 Jahren haben fast 3 Millionen Gäste die sechs Höhlen besucht. Dieter Preu, Sprecher der INS: "Jede unserer Schauhöhlen ist für sich eine Besonderheit und der Gast bekommt bei seinen Besuchen interessante Einblicke in die geheimnisvolle Höhlenwelt des Jura. Eine Neuauflage des beliebten "Reisepass durch die Unterwelt", der an den Kassen in etwa 3 Wochen erhältlich sein wird, geleitet ihn von Höhle zu Höhle und am Ende der "Reise" winkt eine kleine Überraschung. Für die kommende Saison fühlen wir uns gut gerüstet und bieten mit unseren geschulten Höhlenführern dem Besucher ein Naturerlebnis der besonderen Art unter Tage. Besonders Schulklassen und Jugendgruppen sollte diese Möglichkeit nutzen, denn der Besuch einer Höhle ist echte Umweltbildung im wahrsten Sinne des Wortes - cool" (Text und Bild: Dieter Preu)

» weiterlesen…

Der Märzenbecher steht in voller...

Der Märzenbecher steht in voller Pracht! Der Märzenbecherwald bei Algersdorf, direkt am Fränkischen Gebirgsweg gelegen, ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Mittlerweile stehen bereits über die Hälfte der streng geschützten Märzenbecher in voller Blüte und bereits seit Tagen findet man dort auch immer wieder Fotografen und Naturliebhaber die diese bewundern.     Der Märzenbecher trägt eine weiße, glockenförmige Blüte. Diese hängt nickend am Stängel und hat am Grund der Blütenblätter einen kleinen Knoten. Die Blütenblätter sind gleichlang und weisen an ihren Spitzen einen gelbgrünen Fleck auf. Wegen ihrer Blütezeit und der Form der Blüten wegen nannte man sie Märzenbecher. Ein weiterer gebräuchlicher Name ist Frühlings-Knotenblume, da die Pflanze am Grund der Blüte einen kleinen Knoten trägt. Um die weiße Blütenpracht in dem Hangwald zum Sittenbachtal hin zu bestaunen sind hier oftmals ganze Wandergruppen anzutreffen. Um die Route auszukundschaften waren auch zwei Wanderer aus Weisendorf bei Erlangen dort unterwegs. Sie wollen am übernächsten Wochenende mit einer Gruppe Senioren von Kirchensittenbach aus zu diesem Naturdenkmal starten. Der Osternoher Bernhard Höllerer wandert alle Jahre zum Märzenbecherwald bei Algersdorf. Er hat noch nie im Februar hier solch eine große Blütenanzahl gesehen. Der Natur- und Landschaftsführer Siegfried Filipp aus Schönsee bei Oberviechtach besuchte zum ersten Mal das Naturdenkmal und versuchte dabei seine Eindrücke am Bild festzuhalten, wie auch viele weitere Hobbyfotografen aber auch Profis. Egal ob man von Süden her oder aus nördlicher Richtung auf dem fränkischen Gebirgsweg unterwegs ist, festes Schuhwerk sollte obligatorisch sein, denn erst vor wenigen Tagen ist dort oben auf der Höhe der letzte Schneerest verschwunden. (Bild und Text: Udo Schuster)

» weiterlesen…

Vogelschutzsperrungen 2016!

Vogelschutzsperrungen 2016! Das Miteinander von Wanderfalke, Uhu und Kletterer läuft ausgezeichnet. 2014 und 2015 wurden keine Brutstörungen durch Kletterer bekannt, die Bruterfolge bleiben auf Rekordniveau. Auch in diesem Jahr gilt es wieder, einige Felssperrungen wegen Vogelbruten zu beachten. Nachfolgend geben wir einen Überblick über die Sperrungssituation.                 Seit Anfang des Jahres sind, wie in den Vorjahren auch, eine Reihe von Felsen in Franken zeitlich befristet gesperrt, weil unter Naturschutz stehende Greifvögel dort ihren Nachwuchs aufziehen. Für die Felsen, die aufgrund der Brut von Wanderfalken oder Dohlen gesperrt sind, gilt die Sperrung vom 1. Februar bis zum 30. Juni. An von Uhus bebrüteten Felsen gilt aufgrund der längeren Brutzeit und der größeren Störanfälligkeit ein längerer Zeitraum, nämlich vom 01. Januar bis zum 31. Juli. Diese Felsen sind bereits jetzt gesperrt! Von der Sperrung sind unter anderem betroffen: Annasteinseite des Frankendorfer Klettergartens, Kuhleutner Wand, Matterhornwand, Totensteinwände, Geckofels, Heldwand, Toni Rockstroh Gedenkwand, Wolkensteiner Wand, Egloffsteiner Gemsenwand, Röthelfels (teilweise), Brosinnadel, Roter Fels, Mittelbergwand und Rabenfels. Neu in den letzten Jahren hinzugekommen sind der Sachsenturm, das Diagonalriss-Massiv und die Castellwand. Der Hohle Fels bei Happurg ist nur noch in seinem rechten Teil gesperrt, dagegen sind der linke Teil, der vorgelagerte Gmabrocken sowie die Happurger Wand nicht mehr von einer Sperrung betroffen. Gar nicht mehr auf der Sperrungsliste stehen Wagnerfelsen, Hohe Nase, Norisbabawand, Anna Fritz Gedenkwand, Dromedar, die Felsen des Würgauer Klettergartens, Todsfeldwand und der Schlötterturm. Ebenso sind die Oeder Wand und der Oeder Fels sowie die Brosinnadel im Lehenhammertal von der Sperrungsliste verschwunden. Alle zeitlich befristeten Sperrungsinformationen sind auf der Sperrungsliste von Frankenjura.com zusammengefasst und werden dort täglich aktualisiert. Außerdem ist ein Hinweis auf jeder Beschreibung (auch in den Druckausgaben) aller betroffenen Felsen eingearbeitet. Die Felssperrungen sind in der Regel durch eine Beschilderung am jeweiligen Wandfuß kenntlich gemacht. Das Miteinander von Wanderfalke, Uhu und Kletterer läuft derweil ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr waren im Frankenjura25 Wanderfalkenreviere besetzt, in denen 32 Jungvögel das Licht der Welt erblickten. In Sachen Uhu lief es noch besser: 64 ausgeflogene Jungvögel waren das freudige Ergebnis von 51 bekannten Brutpaaren. Inzwischen sind alle geeigneten Felsbiotope besetzt, dabei herrscht mehr und mehr eine Konkurrenzsituation zwischen Uhu und dem Wanderfalke. Es gab im vergangenen Jahr keine Informationen zu Übertretungen von Klettersportlern. Da sich die Liste der gesperrten Felsen noch erweitern kann, bitten wir euch, regelmäßig einen Blick auf die Sperrungsliste zu werfen. Dort erfahrt ihr auch, wenn eine Sperrung vorzeitig aufgehoben wird. Und wir bitten euch, die dort aufgeführten Sperrungen unbedingt einzuhalten, da dies das gute Verhältnis von Vogelschützern und Kletterern trüben könnte. Eine Nichtbeachtung von Sperrungen kann überdies zu hohen Geldstrafen und zu weitreichenden Kletterverboten für alle Kletterer führen. Bitte zögert deshalb nicht, andere Kletterer, die Sperrungen übersehen haben oder bewusst ignorieren, darauf anzusprechen.

» weiterlesen…

Kletterer setzen Zeichen für die...

Kletterer setzen Zeichen für die Natur An der Altenburgwand bei Bamberg in Norden des Naturraums Frankenjura türmte sich Sperrmüll aus mehreren Jahrzehnten. Die Klettergemeinde hat am letzten Wochenende im November dort angepackt und trotz Schneetreibens den Wald weitgehend vom Unrat befreit.         Matthias Stöcker ist leidenschaftlicher Kletterer. Der Physiotherapeut lebt seit mehreren Jahren in der Gemeinde Scheßlitz östlich von Bamberg. Bei einem Kletterausflug an die Altenburgwand im Norden seiner Gemeinde entdeckte er unterhalb der Wand Berge von Müll. Nicht von Kletterern produziert und zum Teil sehr alt. Dabei handelt es sich um eine „inoffizielle“ Müllkippe, Plätze wie diesen gibt es an vielen Stellen im Frankenjura. Kletterer aber bewegen sich gern in einer intakten Umwelt. Müll in der Natur wird ungern gesehen. Deshalb ist es für die meisten Bergsportler normal, auch Unrat von den Felsen mitzunehmen, selbst wenn es nicht der eigene ist. So ist im Rucksack immer Platz für eine vergessene Trinkflasche oder zurückgelassene Zigarettenkippen. Aber einen Rucksack, der so groß ist, um den Müll unterhalb der Altenburgwand darin verwinden zu lassen, der müsste erst noch geschneidert werden. Deshalb wandte sich der Scheßlitzer Kletterer im Internet auf der überregionalen Kletterplattform „Frankenjura.com“ an die Klettergemeinde und bat um Hilfe. Ein Aufräumtag unterhalb der Altenburgwand war seine Vision. Die Klettergemeinde zog mit. Und so trafen sich am letzten Samstag im November 2015 mehr als 20 Kletterer aus dem gesamten Frankenjura an der Altenburgwand. Sie waren ausgestattet mit Arbeitshandschuhen und Rechen und räumten einen enormen Müllberg aus Fahrrädern, Traktor- und Autoreifen, Radfelgen, Töpfen und Blechdosen aus dem Wald in einen eigens für die Aktion aufgestellten Bauschutt-Container. Auch eine Waschmaschinentrommel, eine Autobatterie und einige leere Ölkanister waren unter den Fundstücken. Den Container zur Entsorgung sponserte die Stadt Scheßlitz. Ihr Bürgermeister Roland Kauper unterstützte die Aktion großzügig. „Es ist schon etwas Besonderes, dass sich Menschen, die zum Teil gar nicht aus der Gegend sind, sich für den Erhalt unserer Natur einsetzen. Da war es selbstverständlich, dass sich die Gemeinde engagiert. Ebenso freut es mich, dass wir dadurch auch etwas für den Klettersport tun“, so das Gemeindeoberhaupt. Die Bergwacht Bamberg war vor Ort, um im Notfall erste Hilfe zu leisten. Der Erfolg des Aufräumtags stand übrigens noch auf der Kippe. Am Vormittag fielen binnen Stunden knapp zehn Zentimeter Schnee, was die Müllsuche um Etliches erschwerte.“ Es kann deshalb sein, dass die Helfer im Schneegestöber das eine oder andere Trumm übersahen,“ erklärt Stöcker. Aber wer will das den Kletterern verübeln?

» weiterlesen…

Aussichtspunkt in Osternohe saniert! ...

Aussichtspunkt in Osternohe saniert! Der Aussichtspunkt an der Osternoher Schloßbergruine hat einen neuen Treppenaufgang erhalten. Auch die Sichtachse zu den Ruinenresten wurde entbuscht und vom Tal aus ist dieser herrliche Aussichtspunkt nun schon von weitem wieder gut erkennbar geworden.          Insbesondere der marode Treppenaufgang sollte zur Optimierung der Verkehrssicherheit ertüchtigt werden. Die Stufen wurden vor vielen Jahren mit Rundhölzern in den steilen Aufstieg angelegt und sind durch die Witterung im Laufe der Jahre vermorscht. Die Arbeiten wurden durch einen Trupp vom Naturpark Fränkische Schweiz - Veldersteiner Forst e.V. durchgeführt. Zu diesem Zweck trafen sich bereits im August diesen Jahres der Geschäftsführer vom Naturpark, Wolfgang Geissner und der Leiter des Arbeitstrupps, Manfred Späthling, vor Ort um den Umfang dieser Sanierungsmaßnahme mit Jürgen Ertel vom Schnaittacher Bauamt zu besprechen. Zunächst brachte der Arbeitstrupp vom Naturpark mit einem Raupendumper, eine Art Schubkarre mit Antrieb die auch Steilstücke bewältigen kann, die Eichenbohlen an Ort und Stelle. Diese massiven 1 Meter breiten, 14 cm hohen und 26 cm tiefen Hölzer wurden auf Beton verlegt. Auch eine Hangsicherung im Steilbereich der Treppenanlage sowie auf Höhe der Aussichtsplattform wurde erneuert. Was aber nicht minder erfreulich ist - endlich kann man, aus entsprechender Entfernung, den fast quadratischen Bergfried wieder erkennen. Die letzte Freischeideaktion des Ruinenrestes wurde vor 5 Jahren vom Wegemeister des Fränkischen Albvereins durchgeführt. "Da diese Arbeit aber entsprechende Werkzeuge voraussetzt, konnte dies ehrenamtlich nicht mehr gestemmt werden", erklärt der Wegemarkierer des FAV. Bürgermeister Frank Pitterlein sieht dies, neben der Verkehrssicherung, als einen weiteren wichtigen Schritt um auch in Ortsteilen des Marktes für unsere Heimat ein landschaftsprägendes Baudenkmal wieder sichtbar zu machen. Geplant ist weiterhin ein Wanderweg der dann direkt an den Resten der Burg vorbeiführt, und auch eine Informationstafel was es mit dieser Burganlage auf sich hatte. (Text und Bild: Udo Schuster)

» weiterlesen…