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Pressearchiv 2017

des Naturparks Fränkische Schweiz - Frankenjura

Ab in die Natur! Naturpark Fränkische...

Pottenstein. Unterwegs im Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst – hier kann jeder etwas erleben. Raus aus dem Alltag, rein in die Natur, eintauchen in die Vielfalt der Wahrnehmungen und Beobachtungen: Das frische Grün der Wiesen, der gurgelnde Bach am Wegesrand, die kühle Luft beim Eintreten in den Wald oder das rhythmische Hämmern eines Spechtes. Der Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst bietet mit seinen traumhaften Landschaften eine Vielzahl von Erlebnismöglichkeiten für Groß und Klein ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Mit der neuen Reisebroschüre 2018 möchten wir Sie einladen, diese oder andere Landschaften in Deutschlands Naturparken für sich zu entdecken. Naturerlebnis- und Naturlehrpfade sowie gut beschilderte Wege, aber auch Naturpark-Infozentren erleichtern die Erkundung von Natur und Landschaft auf eigene Faust. Mehr als ein Viertel der Landesfläche in Deutschland ist als Naturpark ausgewiesen. Naturparke schützen die in Jahrhunderten durch den Menschen gestalteten Landschaften, informieren über Natur und Kultur und bieten einzigartige Möglichkeiten für Erholung und Bildung. Die Kombination der natürlichen und kulturellen Ausstattung macht jeden Naturpark einzigartig und bringt die Unterschiede in den Angeboten für seine Besucher hervor. Die Broschüre „Reisen in die Naturparke 2018“ ist in einer Gesamtauflage von 180.000 Exemplaren erschienen. Die Broschüre wird als Beileger durch die Magazine „Anderswo 2018, „fairkehr“ Ausgabe 6 2017, „Wanderbares Deutschland 2018“ sowie „Wandermagazin“ Ausgabe 1/2018 verteilt. Erhältlich ist die Reisebroschüre online auf der Internetseite des Naturparks Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst und beim Verband Deutscher Naturparke e. V. (VDN), Holbeinstraße 12, 53175 Bonn, Tel. 0228 921286-0, Fax -9, E-Mail: info@naturparke.de. Sie steht auch auf der VDN-Website www.naturparke.de als E-Magazin zum Durchblättern und als Download bereit.

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Vorbildliche Zusammenarbeit bei Wanderweg- und...

WAISCHENFELD Fritz Sitzmann, seines Zeichens Hauptwegewart des Fränkische Schweiz Vereins, ist begeistert von der beispielhaften Zusammenarbeit in Waischenfeld zur Instandsetzung von Wanderwegen und Aussichtspunkten. Kürzlich fand in den Buchberganlagen eine Ortsbegehung statt, zu der neben Sitzmann auch Naturparkgeschäftsführer Wolfgang Geißner gekommen war um bereits vollendete Maßnahmen zu besichtigen und neue Vorhaben zu besprechen und zu planen.Rund 30.000 Euro sind bisher von der Stadt Waischenfeld mit 50 Prozent Zuschuss durch den Freistaat Bayern über den Naturpark in neue Treppenanlagen am Buchberg und Geländer am gegenüberliegenden Aussichtspunkt Parapluie sowie für die Erneuerung der Treppenanlage am Wahrzeichen der Stadt, dem Steinernen Beutel, investiert worden. Angeregt wurden diese Instandsetzungsmaßnahmen vom Heimat- und Verschönerungsverein Waischenfeld, einer Ortsgruppe des FSV die sich hauptsächlich die Ortsverschönerung und Brauchtumspflege auf die Fahnen geschrieben hat. Maria Eckert-Rosenberg, Chefin des Waischenfelder Heimatvereins, zeigte sich bei der Ortsbegehung durch den Burgberg ebenso zufrieden. Als nächstes werden Mitglieder ihres Vereins und des Fränkische Alb-Vereins Edelweiß, von dem Roland Schrüfer dabei war, die Schutzhütte am Aussichtspunkt Hohes Warte in Angriff nehmen. Eine kleinere Schutzhütte unterhalb dieses Aussichtspunkts wurde bereits saniert und neu gestrichen. Für den Heimatverein federführend mit dabei dessen Wegewart Wolfgang Huppmann der Vieles koordiniert und anstößt. Auch für Huppmann eine vorbildliche Zusammenarbeit der zwei Waischenfelder Vereine, der Stadt mit den Männern des Stadtbauhofs, dem Förster und Michael Schuster, dem städtischen Wanderwegewart der alleine im Buchberg zwölf neue massive Holzpfosten einbetoniert hat an die er 35 neue Wegweiser schraubte. 60 ehrenamtliche Stunden hat der ehemalige städtische Klärwärter beim Ausbildungslehrgang für Wegewarte beim FSV in Ebermannstadt und Hundshaupten investiert. Von der Stadt erhält Schuster einen kleinen Obolus um die Wanderwege in Schuss zu halten. Für Geißner ein Modell das auch in anderen Gemeinden Schule machen sollte, da Vereine dies aufgrund immer weniger aktiver Mitglieder in Zukunft alleine nicht mehr leisten werden können. Ein Segen ist natürlich auch der dreiköpfige Arbeitstrupp des Naturparks der fachgerecht auch die Treppenanlage in schwierigem und steilen Gelände im Buchberg erneuert haben. Mit massiven Eichenbohlen. Wäre dies nicht bald geschehen, hätte man den romantischen Wanderweg aus Sicherheitsgründen bald sperren müssen. Viele freiwillige Arbeitsstunden haben auch die Mitglieder der beiden Waischenfelder Heimatvereine geleistet. Und nicht nur dass: Vom Heimat- und Verschönerungsverein wurden auch einige neue Sitzbänke für die Wanderer angeschafft. In Eigenleistung wurden auch vorhandenen Sitzbänke instandgesetzt und renoviert. Weiterhin wurde von Vereinsmitgliedern die untere Schutzhütte saniert, das Dach erneuert und die Hütte erhielt eine neuen Anstrich. Auch die vorhandenen Info-Tafeln "Pflanzen und Pilze der Region " wurden gesäubert und teilweise erneuert. “Es hat allen viel Freude gemacht und es war eine sehr gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten”, freut sich Maria Eckert-Rosenberg und dankt ausdrücklich allen Helfern. Auch das einzigartige "Hohe Kreuz" unterhalb des Aussichtspunktes Hohe Warte in der Lindenallee konnte dank der großzügigen Spende von Barbara Richter aus Hannberg generalsaniert werden. Barbara Richter hatte sich anlässlich ihres 80. Geburtstages Geldspenden zur Kreuzsanierung gewünscht. Hier stellt sich Eckert-Rosenberg nun noch eine Ruhebank unterhalb des Kreuzes vor. Als nächste Maßnahmen will der Heimat-und Verschönerungsverein nun die Sanierung der Wanderwege am Löwenstein und Harletzstein in Angriff nehmen. tw Bild & Text: Thomas Weichert Bild 1: Auf der neuen Treppenanlage in steilem Gelände am Buchberg v.l. Roland Schrüfer, Fritz Sitzmann, Maria Eckert-Rosenberg, Wolfgang Huppmann, Wolfgang Geißner und Michael SchusterBild 2: Am Aussichtspunkt Hohe Warte, der noch restauriert wirdBild 3: Die neue Beschilderung.

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Aufbruchstimmung im Naturpark Fränkische...

AUFSESS „Im Naturpark herrscht Aufbruchsstimmung.“ Dies sagte der Heiligenstädter Bürgermeister Helmut Krämer in seiner Eigenschaft als Wahlleiter bei der Mitgliederversammlung des Vereins Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst im Brauereigasthof Rothenbach. Wie kaum anders zu erwarten wurde die komplette Vorstandschaft im Amt bestätigt. Vorsitzender bleibt der Forchheimer Landrat Hermann Ulm, sein Stellvertreter sein Bayreuther Amtskollege Hermann Hübner und Schatzmeister Pottensteins Bürgermeister Stefan Frühbeißer der in Abwesenheit wiedergewählt wurde. Anwesend waren 33 stimmberechtigte Mitglieder.Warum Aufbruchstimmung im „Naturparkverein“ herrscht liegt ganz einfach daran, dass sich die finanzielle Lage des Vereins verbessert hat. So steigen die Mitgliedsbeiträge um knapp 20.000 Euro auf 97.000 Euro an. Ulm dankte hier den Landkreisen und Gemeinden das sie einer Betragserhöhung problemlos zugestimmt hatten. Außerdem vervierfacht sich die Verwaltungskostenpauschale die der Freistaat als Zuschuss gibt. Heuer bereits von 20.000 Euro auf 60.000 Euro und ab nächstem Jahr dann auf 80.000 Euro. Diese frohe Botschaft konnte Roland Reindl von der Bezirksregierung überbringen. Einen kleinen Haken hat der deutlich erhöhte Staatszuschuss aber. Denn das Umweltministerium wünscht sich dafür, dass vom Naturpark künftig mehr Naturschutzmaßnahmen durchgeführt werden als bisher. Es sollen nicht nur Wanderwege gerichtet werden die für den Tourismus gut sind, sondern typische Naturschutzmaßnahmen, wie Entbuschungen, durchgeführt werden. Wie Reindl erklärte sehe er dies jedoch etwas problematisch, da die reinen Naturschutzmaßnahmen bisher von den Landschaftspflegeverbänden geleistet wurden. Neu ist auch die Forderung des Ministeriums für einen jährlichen Abschlussbericht. Und neu ebenfalls eine Koordinierungsstelle für alle bayerischen Naturparke die im oberbayerischen Eichstätt entstehen soll. Hüber hielt den Staatszuschuss für „überlebenswichtig“. Neu ist auch das der Bezirk Oberfranken künftig jährlich 100.000 Euro für Naturparkmaßnahmen bereit stellt. Auf den Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst entfallen davon 21.700 Euro. Letztes Jahr lag der Gesamthaushalt des Vereins bei rund 342.000 Euro, heuer soll er auf rund 417.000 Euro anwachsen. Der Haushaltsplan fand einstimmige Zustimmung.Fördervolumen gestiegenBereits letztes Jahr lag das Fördervolumen für Naturparkmaßnahmen bei über 200.000 Euro An den Naturpark-Förderprojekten beteiligten sich 2016 insgesamt 21 Gemeinden aus sechs Landkreisen mit 32 verschiedenen Maßnahmen von denen schon 18 abgeschlossen werden konnten. 14 dieser Maßnahmen befinden sich noch in der Umsetzung. Für das Naturparkprogramm 2017 bis 2018 kündigte Geschäftsführer Wolfgang Geißner bisher Maßnahmen in 17 Gemeinden und im Landkreis Forchheim zur Biotoppflege, Besucherlenkung, der Errichtung von Erlebnispfaden und zur Instandsetzung sowie der Ausstattung und Neubeschilderung von Wanderwegen an. Für 2018 habe die Projektplanung aber erst begonnen und Mitgliedsgemeinden könnten noch weitere gewünschte Maßnahmen melden, so Geißner. Als größere Vorzeigeprojekte, die der seit 36 Jahren bestehende Naturparkarbeitstrupp in letzter Zeit durchgeführt hat nannte Geißner die Neubeschilderung der Wanderwege im Ahorntal und in Ebermannstadt, die Erneuerung der Besucherleiteinrichtungen im Naturdenkmal „Lillachtal“ in der Gemeinde Weißenohe und die Instandsetzung des Kulturerlebniswegs beim Wasserfall bei der St. Moritz-Kapelle in der Gemeinde Leutenbach. Geißner bedauerte allerdings das nach Einführung der neuen Förderrichtlinie im Jahr 2004 derzeit nur noch „starre Projekte“ möglich sind. Instandsetzungsarbeiten an Erholungseinrichtungen werden zum Beispiel seit dem nicht mehr bezuschusst. Um den Arbeitstrupp auch nach Wegbrechen der staatlichen Fördermittel erhalten zu können denkt Geißner über über neue Einsatz- und insbesondere Finanzierungsmöglichkeiten nach. So für den Unterhalt und Kontrolle von Naturparkeinrichtungen, oder der Betreuung von Radwanderwegen. „Das würde uns allen viel Papier und lange aufregende Wartezeiten ersparen“, so Geißner, der es sehr begrüßte das die Mitgliedsgemeinden den Arbeitstrupp auch ohne staatliche Zuwendungen für Unterhaltungsarbeiten an Erholungseinrichtungen und Wanderwegen ordern.Neues zum 50jährigen Jubiläum 2018Ein neues Faltblatt unter dem Titel „Unser Bautrupp – Ein Dienstleistungsangebot des Naturparks Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst“ informiert über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des dreiköpfigen Arbeitstrupps. Christian Meyer vom Deutschen Alpenverein (DAV) kündigte an das es nächstes Jahr auch zum Thema „Klettern und Naturschutz“ eine neue Broschüre geben wird. Matthias Helldörfer stellte die neue Homepage vor die bald online gehen soll. Rechtzeitig zur 50-Jahrfeier des Naturparks im nächsten Jahr soll der Internetauftritt dann auch Mobilfunk fähig sein. Krämer nannte „Helldörfer“ einen Glücksgriff, weil mit ihm die Tourismuszentrale und der Naturpark durch die Nutzung der gemeinsamen Datenbank nun enger zusammenarbeitet.5.600 Euro kostet die Überarbeitung des neuen Internetauftritts mit der Withe-Label-Lösung auf Basis der Webseite der Tourismuszentrale. Zum Jubiläumsjahr kündigte Geißner die Herausgabe einer „Jubiläums-Erlebniskarte 50 Jahre Naturpark 2018“ ebenso an wie die Neuauflage des Imagefaltblatts „Willkommen im Naturpark“. Nach acht Jahren Tätigkeit als Naturparkberater konnte Vorsitzender Hermann Ulm Dirk Lüder verabschieden und den dessen Nachfolger Matthias Huttner willkommen heißen. tw Bild & Text: Thomas Weichert Naturparkchef und Landrat Hermann Ulm (3.v.l) verabschiedet Naturparkberater Dirk Lüder (2.v.l.) und begrüßt dessen nachfolger Matthias Hutter (4. v.l.). Mit im Bild Geschäftsführer Wolfgang Geißner (l.), Webmaster Matthias Helldörfer (r.) und Dieter Preu (2.v.r.). Foto: Thomas Weichert

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Aus für Waldschänke am Wildgehege...

AUFSESS Der Nürnberger Dieter Preu ist nicht nur Referent für den Arbeitskreis Höhle und Karst im Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst sondern nun auch Naturparkbeauftragter für den Abriss der Naturpark eigenen Waldschänke am Wildgehege Hufeisen im Veldensteiner Forst. „Projektleiter Waldschänke“ heißt Preus genaue Bezeichnung, um genau zu sein. In dieser Eigenschaft präsentierte Preu, der sich selbst als „Totengräber der Waldschänke“ bezeichnete, während der Mitgliederversammlung des „Naturparkvereins“ eine Powerpoint Präsentation mit dem Titel „Drei weinende und ein lachendes Auge“.Das Ende der Waldschänke ist nahe.Preu informierte zunächst über den Sachstand. Das mit PCP belastete und mit Lindan verseuchte Blockhaus ist inzwischen komplett ausgeräumt. Für den Naturpark ist nach über 40 Jahren der Pachtvertrag mit den Bayerischen Staatsforsten ausgelaufen, ebenso der Pachtvertrag mit dem Pächter der die Waldschänke zuletzt noch gastronomisch betrieben hatte. Erst nachdem Preu dem Pächter eine Ersatzvornahme auf dessen Kosten angedroht hatte, hatte dieser den Schlüssel für das Gebäude herausgerückt. Was der Bautrupp des Naturparks dann in dem Gebäude, vor allem auf dem Dachboden fand, war erschreckend. Zwei große Container mit Müll aus 40 Jahren, nicht nur vom letzten Pächter, mussten entsorgt werden und hinter dem Gebäude unzählige Dosen mit altem Frittierfett. Und das im Wasserschutzgebiet. Geradezu drei Kreuzzeichen hatte Preu gemacht das von dem Fett nichts ausgelaufen war. Denn dann wäre hier die Hölle los gewesen. „Die Waldschänke war schon immer ein problembeladenes Projekt“, so Preu. Auch wenn die Euphorie der Gründerväter damals groß war. Als nächstes muss nun der Öltank im Keller zerlegt und entsorgt werden. Ebenso der Heizkessel und der Druckbehälter. Das kostet den Naturparkverein 2575 Euro. Teurer wird es dann im November oder Dezember, wenn das Blockhaus abgerissen wird. Dafür hat Preu bereits ein Angebot einer Fachfirma für 39.865 Euro.Sondermüll ist teuer Eigentlich ist es nur Holz das entsorgt werden muss. Man kann es aber wegen der Verseuchung mit Holzschutzmitteln nicht einmal als Brennholz verkaufen, so Preu. Es ist daher Sondermüll und das kostet eben viel. Das einzige was von der Waldschänke dann noch übrig bleibt wird die Biokläranlage mit Dreikammerngrube im Keller sein. Die Kläranlage will der Forstbetrieb Pegnitz übernehmen und darauf Toiletten für das Wildgehege bauen. Dieter Preu wäre aber nicht Dieter Preu wenn er keine Visionen für die Zukunft hätte. So kam er zuletzt zum „lachenden Auge“ seines Vortrags den man auch als „Vision Preu“ bezeichnen könnte und den er „Start für Neues“ nannte. Denn das Wildgehege Hufeisen, das jährlich im Schnitt 100.000 Menschen besuchen, sei ein interessanter Informationspunkt. Hier könnte man die Besucher über den Wald, seine Fauna und Flora informieren. Und wegen des hydrogeologischen Gebiets könnte man an dieser Stelle Umweltbildung betreiben. „Vom Pfiffersammeln bis zur Wolfsjagd“, scherzte Preu, denn es wäre relativ schmal nur ein WC hinzustellen. Preus Idee: Ein "Wald- und Naturerlebniszentrum Veldensteiner Forst“. Für Thomas Kreil vom Forstbetrieb Pegnitz zwar eine gute Idee, jedoch eine Frage der Kosten und des Betriebs. Wie Kreil erklärte werde von den Bayerischen Staatsforsten zunächst nur eine Toilettenanlage mit einem Aufenthaltsbereich und Sitzgelegenheiten anstelle der Waldschänke entstehen.Vorschläge für NachnutzungAus der Versammlung kamen dann mehre Vorschläge. Wie von Bischbergs Bürgermeister Johann Pfister der das Steigerwald Zentrum der Bayerischen Staatsforsten ins Gespräch brachte. Ein Konzept und eine Philosophie das die Nachhaltigkeit am Beispiel der Waldbewirtschaftung und Holzverwendung erlebbar macht. Hoch gefördert vom Freistaat. „Das ist zwar eine Riesenhausnummer, wäre aber der Überlegung wert so etwas auch im Veldensteiner Forst zu bauen“, so Pfister. Kirchensittenbachs Bürgermeister Claus Albrecht verwies auf den Naturerlebnisgarten in seiner Gemeinde. Ein Schulwaldprojekt war ein weiterer Vorschlag. „Erster Schritt ist dass das Wildgehege und sein Umfeld wieder in Ordnung kommt. Man muss realistisch sein“, so Bayreuths Landrat Hermann Hübner, der sich auf jeden Fall für Informationstafeln aussprach. „Hier muss aktiv wieder was passieren“, so Hübner abschließend. Bild & Text: Thomas Weichert

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Kulturwanderweg Fränkische Schweiz...

Kulturwanderweg Fränkische Schweiz restauriert!        Leutenbach – Seit vier Wochen ist ein Arbeitstrupp des Naturparks Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst an den Sinterwasserfällen unterhalb der romantischen St. Moritzkapelle zugange. Er repariert ein etwa 200m langes Stück des Kulturwanderweges Fränkische Schweiz. Der geländemäßig schwierige Abschnitt war nur noch unter Gefahr zu begehen. Mehrere Wanderrouten führen darüber. Seit drei Jahren bemühte sich die Gemeinde Leutenbach Abhilfe zu schaffen.        Langwierige Grundstücks- und Haftungsfragen waren zu klären. Letztes Jahr fiel der Arbeitstrupp für die Maßnahme aus. Jetzt schauen alle gespannt auf die Fertigstellung. Es ist Halbzeit, wie Vorarbeiter Manfred Späthling, der mit seinem Kollegen Adrian Novotni gerade eine Brücke baut. Bei der Angebotslegung, so Späthling, war hier noch ein begehbarer Wanderweg. Hier und an einer zweiten Stelle spülte zwischenzeitlich der Starkregen den kompletten Weg fort. An anderen Stellen waren Steinstufen in den Bach gespült worden, das habe er so noch nie gesehen. Die Brücke soll dem Wasser einen Durchlass ermöglichen, Schäden künftig vermeiden helfen. Hangseits wurde der schmale Fußpfad auf einer Länge von rund 200m abgegraben. Sämtliche Geländer aus Lerchenholz sind auf der gesamten Länge zu erneuern.40 Metallpfostenträger in Stahlbetonfundamenten sollen langfristig Halt geben. 75 neue Treppenstufen mit stabilen Vollholzschwellen aus Eiche sind einzubringen. Die Böschung wird tal- und hangseitig an diversen Stellen mit massiven Eichenkanthölzern gegen künftigen Erdrutsch gesichert. Gerade auf Grund der teilweise sehr schwierigen Geländebedingungen sind hier die Spezialisten des Naturparks mit all ihrer Erfahrung gefordert. Manfred Späthling und Adrian Novotni lassen keinen Zweifel aufkommen, jeder Handgriff sitzt. „Es ist eine schöne Ecke unserer Gemeinde“, sagt Florian Kraft, „der dann wieder stabile Weg lässt künftig die vielen Wanderer unsere herrliche Natur wieder uneingeschränkt genießen“. Ob sich jeder Passant des großen Aufwandes bewusst ist, bleibt die Frage mit Blick auf den pfleglichen Umgang. Schließlich werden hier rund 40.000 Euro verbaut. Der Freistaat fördert die Maßnahme mit 50 Prozent der Kosten. Es ist ein Wanderweg, nicht gemacht für Mountain Bikes oder sogar motorisierte Fahrer, wie sie hier in der Vergangenheit zu beobachten waren. Späthling verweist auf Maßnahmen an Wanderwegen in Obertrubach, wo Sperrschilder das Befahren der Wege grundsätzlich verbieten. Das wäre auch hier eine vorbeugende Mininalmaßnahme. Helmut Pfefferle, Vorsitzender des Vereins für den Schutz des Naturparks Fränkische Schweiz, beobachtet die Wegebaumaßnahme am Wasserfall mit Wohlwollen. Er würde sich wünschen, dass am Burgstein oberhalb von St. Moritz eine fällige Maßnahme am Stallhang ebenfalls kurzfristig angefasst wird. Dabei verweist er auf eine schützenwürdige Pflanze, die er eben dort fotografierte. „Den Weg dort oben haben die Moutainbiker schon zerstört. Da schauen nur noch gefährliche Eisen aus dem Boden. Jetzt sind auch noch wertvolle Pflanzen gefährdet“, sagt er mit Sorge. Bürgermeister Florian Kraft sagte auf Rückfrage, dass man diesen Teil des Kulturweges sicher auch in absehbarer Zeit anfassen wolle. Erst einmal freut man sich aber auf die Fertigstellung unterhalb St. Moritz. Der erste Kraftakt ist dann erledigt.   (Text und Bild: Franz Galster)

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Kletterkonzept Hirschbachtal der...

Kletterkonzept Hirschbachtal der Öffentlichkeit übergeben!    Nun ist in Hirschbach das 14. und damit letzte Projekt der Kletterkonzepte im Bereich des Naturparks Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst offiziell mit der Aufstellung der Infotafel übergeben worden. In dem 2300 Quadratkilometer großen Gebiet des Naturparks sind damit nun 953 Felsen katalogisiert in Kletterkonzepten eingebunden. Die Konzepte zeigen Signalwirkung und fungieren als Vorbildcharakter über die Grenzen der Nation hinaus.              In einer kleinen Feierstunde wurde das Kletterkonzept "Hirschbachtal und Umgebung" mit seinen erfassten 88 Felsen von allen beteiligten Institutionen und Behörden abschließend noch einmal mit einen Rückblick auf die Probleme, aber auch auf die positive Wirkung durch die Leitlinie für naturverträgliches Klettern, angesprochen. Federführend war in diesem letzten Projekt der Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach mit seinem Geschäftsführer, Richard Lehmeier. In seinen Grußworten dankte der Vorsitzende des Landschaftspflegevereins, Landrat Richard Reisinger, allen Aktivisten, "Hier waren Spezialisten am Werk die sich in Natur und Klettern auskennen". Er lobte auch dass dieses Kletterkonzept ohne Konflikte und Komplikationen umgesetzt werden konnte und damit die Fauna und Flora im Frankenjura geschützt bleibt. Auch Hirschbachs Bürgermeister Hans Durst sprach von sanften Tourismus, "Wir leben von und mit der Natur". Christine Rapp von der Naturschutzbehörde bei der Regierung in der Oberpfalz blickte kurz zurück in das Jahr 1992 als man mit der Lenkung der Felskletterer durch markierte Routen im Raum Gößweinstein begann. Ganz nebenbei haben sich Naturschützer und Kletterer in den vergangenen 25 Jahren kennengelernt und Verständnis für die Sichtweise der jeweils anderen Seite aufgebracht. "Für mich ist dieses Kletterkonzept in jeder Hinsicht ein Erfolgserlebnis", sagt Rapp. Der Biologe Richard Lehmeier, "Im Zuge der Begehungen haben wir viel neues entdeckt, darunter auch Lebermoosblümchen die eigentlich ihre Heimat an anderer Stelle haben". So wurden auch innerhalb einiger Felsen die Kletterrouten verlegt und hierbei packte von der Interessens Gemeinschaft (IG) Klettern, Hans Frost aus Nürnberg, kräftig mit an. Nach eigenen Angaben hat er weit über 500 Löcher für die Sicherungshaken in die Felsen gebohrt. Dr. Guido Köstermeyer, der in der Szene der Kletterer gut bekannt ist, sprach von einem lebenden Konzept welches immer wieder angepasst werden müsse. Derzeit funktioniert es einfach sehr gut, sagt Köstermeyer. Er ist Buch-Autor des Standardwerks, "Peak Performance", das zum Thema Klettertraining dazugehört und arbeitet am Institut für Sportwissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. Beim DAV ist Mitglied im Bundeslehrteam Sportklettern. 1992 gewann Köstermeyer als erster Deutscher einen Kletter-Weltcup. Mit der Fertigstellung des Kletterkonzeptes sind damit insgesamt im großflächigen Naturparkgebiet über 10.000 Kletterrouten erfasst, erklärt der Naturpark Geschäftsführer, Wolfgang Geißner, der sich freut dass damit gleichzeitig der Schutz der Tier und Pflanzenwelt sowie die Nutzung der Natur zur Erholung des Menschen gegeben ist. Nur wenige der Felsen sind im Hirschbacher Konzept für Klettertouren nicht geeignet oder gesperrt. Bei der Reglementierung wurden die Felsen in drei Zonen eingeteilt. Zone 1 bedeutet "Ruhezone" - Hier darf nicht geklettert werden. In der Zone 2 ist das Klettern auf den bestehenden Routen zugelassen. Im Hirschbacher Gebiet, das sich grob über Neutras bis hinüber nach Lichtenegg zieht, befinden sich 66 Felsen in dieser Zone 2. In Zone 3 dürfen unter bestimmten Voraussetzungen zusätzlich noch neue Routen erklommen werden. Grundsätzlich können jedoch auch wegen der Vogelbrut noch zusätzliche Einschränkungen erlassen worden sein. Die Frankenalb mit der Hersbrucker Schweiz und die Fränkische Schweiz bieten ein Eldorado für Kletterbegeisterte. Auch ist Franken international für diese besondere Felsnatur bekannt. Man kann hier von Kindesbeinen an schon das sichere Klettern erlernen. Dafür eignet sich natürlich auch dieses letzte große Gebiet und hier insbesondere der Kinderklettersteig "Via Ferrata Bambini". Der weithin bekannte Höhenglücksteig und der bereits 1928 angelegte Norissteig sind ein Inbegriff für die Kletterregion im Hirschbachtal. Der Klettersport bringt auch Tourismus mit Übernachtungsgästen in die Orte. Dies bestätigt auch Pauline Regler die in Hirschbach eine Frühstückspension betreibt. Die Bergwacht besetzt an Wochenenden ihre Station am Prellstein um im Notfall schnelle Hilfe leisten zu können denn im nördlichen Frankenjura sind Schwierigkeitsgrade vom 1. Grad bis zum 11. Grad erkletterbar. Selbst reine Wanderorganisationen wie der Fränkische Albverein mit seinem Hauptsitz in Nürnberg ist ständiger Wandergast im schwarzen Brand zu dem auch der Prellstein gehört. Dort finden alljährlich im November an der Gedenktafel Versammlungen zum Totengedenken statt. (Text und Bild: Udo Schuster)

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Bizarre Felsformationen, geheimnisvolle...

Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst Bizarre Felsformationen, geheimnisvolle Höhlen und endemische Arten Atemberaubendes Naturerlebnis in einem der größten Naturparks in Deutschland Ob himmelstrebende Felsenklippen oder tiefe Täler, Wacholderheiden oder blühende Obstgärten – Besucher des Naturparks Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst finden zwischen kleinstrukturierten Kulturlandschaften und großen zusammenhängenden Waldgebieten mit einer vielfältigen Flora und Fauna ihr persönliches Paradies. Mit einer Fläche von über 2.300 Quadratkilometern gilt der Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst, der im kommenden Jahr seinen 50. Geburtstag feiert, als einer der größten in ganz Deutschland. Er umfasst den gesamten Naturraum der nördlichen Frankenalb vom Obermaintal bei Lichtenfels im Norden bis zum Pegnitztal bei Hersbruck im Süden. Kernland ist die traditionsreiche Ausflugs- und Urlaubsregion Fränkische Schweiz mit ihrem Hauptfluss, der Wiesent, und dem Veldensteiner Forst, einem der größten geschlossenen Waldgebiete in Bayern. Dazu kommen das Obere Maintal, die Hersbrucker Alb und der Oberpfälzer Jura. Als romantische Mittelgebirgslandschaft, im Wesentlichen geprägt durch die Landschaftsformen des Weißen Jura mit seinen Kalkfelsen, Karstquellen, tief eingeschnittenen Tälern und Höhlen mit gewaltigen Tropfsteingebilden, ist der Naturpark ein absolutes Eldorado für Wanderer. Eine juratypische Vegetation mit Mischwäldern und Karstheiden gibt dieser Landschaft ihr unverwechselbares Gesicht – ebenso wie die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Es gibt zum Beispiel rund 40 Orchideen-Arten im Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst. Mit ein wenig Glück sehen Besucher auch seltene Greifvögel, die in den steilen Wänden der Riff-Felsen ideale Nistplätze finden. Der Naturpark beeindruckt zudem mit einem landschaftlichen Superlativ nach dem anderen: So gilt das Gebiet als das felsen- und höhlenreichste in ganz Deutschland außerhalb der Alpen. Einzigartig in Europa ist die Karstlandschaft der Kuppenalb mit ihren Dolomitknocks und bizarren Felsnadeln. Die Pegnitzalb und der Forchheimer Albtrauf sind außerdem die Regionen mit der höchsten Geotop- und Biotopdichte des außeralpinen Bayerns. Diverse Tiere und Pflanzen, die in der Region beheimatet sind, gibt es an keinem anderen Ort auf der Welt. In Deutschland wurden bislang insgesamt 32 dieser sogenannten endemischen Pflanzen katalogisiert, davon finden sich allein 26 in Bayern - und davon wiederum 15 ausschließlich in der nördlichen Frankenalb. Diese ist nicht umsonst das Zentrum des Vorkommens „bayerisch-fränkischer Endemiten“. Im neu geschaffenen „Informationszentrum Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst“, das sich im alten Bahnhof von Muggendorf befindet, erhalten Besucher auf einer Fläche von rund 175 Quadratmetern einen kleinen Einblick in diese facettenreiche Landschaft. Wanderer, Kletterer und alle anderen großen und kleinen Entdecker können sich dort über die regionaltypische Tier- und Pflanzenwelt, die Geologie, Höhlen und Burgen im Naturpark und nicht zuletzt auch über typisch fränkisches Brauchtum informieren. Mit Hilfe einer Modelleisenbahn wird außerdem die „Dampfbahn Fränkische Schweiz“ präsentiert, die seit nunmehr 40 Jahren durch das Wiesenttal fährt. Ein idealer Ausgangspunkt also, um eine Entdeckungstour durch den Naturpark zu beginnen. Weiterführende Informationen zu Wanderwegen, Kletterkonzeptkarten und Naturerlebnissen gibt es unter www.naturparkinfo.de.

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Der Frauenschuh bei Lichtenegg

Der Frauenschuh bei Lichtenegg Wohl einmalig in der Region ist der Orchideenbestand rund um die Burgruine Lichtenegg am Rand des Nürnberger Landes. Derzeit beginnt gerade die Blüte des auf der roten Liste stehenden Frauenschuhs, der wohl bekanntesten Art der heimischen Orchideen, berichtet der Lichtenegger Schloßwirt, Hans Raum und ergänzt dabei, "unser Telefon läutet ständig und meine Frau Nina und Tochter Anna-Maria geben geduldig Auskunft". Wenn er selbst ein Gespräch annimmt und die Frage lautet, "blühen die Orchideen schon", ist stets mit der Gegenfrage von ihm zu rechnen, "ja welche meinen sie denn?".         Der Frauenschuh ist nämlich bei weitem nicht die einzige geschützte Pflanze im Zauberwald der Gemeinde Birgland. Der Frauenschuh der in lichten und kalkreichen Wäldern wächst und auf eine Symbiose mit Pilzen angewiesen ist, liebt Halbschatten, wechselnde Feuchtigkeit und magere Böden. Eine große Anzahl von naturbegeisterten Gästen aus Nah und Fern, ausgerüstet mit Fachlektüre und Fotoapparat strömt deshalb nun derzeit in den Wäldern rund um den Türkenfelsen. Der Orchideenrundweg, den der Schloßwirt bereits 1975 ins Leben gerufen hat, wird durch den fränkischen Albverein mit der Nummer 34 auf gelben Grund gekennzeichnet. Auf seiner Streckenlänge von etwas über 4 Kilometer erheben sich bizarre und skurrile Felsblöcke. Bis man jedoch zu diesen Felsen mit Namen wie beispielsweise "Hänsel und Gretel" gelangt sind vorher zwei kräftige Anstiege zu bewältigen. Aber auch der steile Abstieg in Richtung Wurmrausch darf nicht unterschätzt werden. Alternativ kann man auf breiterem Weg über Ammerried zurück wandern. Ein deutlicher Hinweis auf den Abzweig fehlt hier jedoch. Zurück in Lichtenegg mit einem Abstecher zur Ruine über den Biergarten des Schloßwirts kann ein lohnenswerter Naturerlebnistag werden. (Text und Bild: Udo Schuster)

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Neue Höhle im Naturpark entdeckt!

Neue Höhle im Naturpark entdeckt! Seit fast 60 Jahren ist der Zinnbergschacht bei Krottensee eines von vielen Rätseln im Naturpark, welches nun jedoch von der Forschungsgruppe Höhle und Karst Franken e.V. gelüftet werden konnte. Über die langjährigen Forschungen und aktuellen Entdeckungen informierten die Höhlenforscher Anfang März im Gasthof "Zum Löwen" in Krottensee.      Eine virtuelle Führung durch die Hohlräume im Zinnberg bei Krottensee interessierte nicht nur die Fachwelt der Höhlenforschung, es kamen außerdem viele Einwohner aus dem kleinen Ort selbst sowie aus Neuhaus und den umliegenden Gemeinden. Auch die Entdecker berichteten aus der Zeit von 1957. Die Höhle ist mehr als 50 Meter lang, hat eine Deckenhöhe von bis zu 15 Metern und liegt direkt neben der Maximiliansgrotte die Deutschlands größten Tropfstein, den "Eisberg", beherbergt. Mit spannenden Film- und Bildmaterial stellten die Hobbyforscher ihre Entdeckungen vor und man fühlte sich dabei fast selbst als Höhlenforscher - live dabei. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung mit dem verheißungsvollen Titel, "Der geheimnisvolle Zinnberg", wurden die Sitzplätze knapp und am Ende waren weit über 200 Gäste anwesend, darunter der Bürgermeister von Neuhaus, Josef Springer, der den Pioniergeist mit dem Idealismus und der damit verbundenen Arbeit lobte. Die Forschungsgruppe Höhle und Karst Franken, unter ihrem Vorsitzenden Bernhard Nerreter, hatte viel Vorbereitungszeit für die Darstellung ihrer Entdeckung investiert. Moderator Dieter Preu, Gründungsmitglied und Ehrenpräsident der Höhlenforschungsgruppe, stellte zunächst Dr. Hardy Schabdach aus Bad Berneck vor, der über die Entstehung von Höhlen referierte. Dazu begab er sich auf eine anschauliche Zeitreise - 150 Millionen Jahre zurück. Danach aber drehte sich alles um den sagenhaften Zinnbergschacht. Wer könnte die Entdeckerzeit besser beschreiben als die Höhlenpioniere von damals selbst. Von den Anfängen und Erstversuchen der Erforschung erzählte der Röthenbacher, Ferdinand Leja, stellvertretend für die anderen Kameraden des damaligen Speleoclubs Sulzbach, von denen auch Christian Speer, der nun in der Nähe von Augsburg lebt, gekommen war. Speer ließ es sich trotz des Alters nicht nehmen mit anderen aus der Forschergruppe im November letzten Jahres selbst einzufahren - er war überwältigt als er die große Höhlenhalle, den Petersdom, betrat. Leja berichtete aus der Anfangszeit ab 24.April 1957, den Tag als die Gruppe zufällig auf eine Vertiefung im Waldboden stieß und die damals knapp 20-jährigen Burschen das Höhlenfieber packte. Bis zu einer Tiefe von rund 5 Metern räumten die 6 vom Speleoclub das Geröll aus dem Schacht. Dann war erst einmal Schluß weil der enge Spalt kein weiterkommen zuließ. "Wir waren aber sicher - dahinter geht es weiter". Man suchte nach anderen Zugangsmöglichkeiten denn mit Rauchversuchen zeigte sich ein deutlicher Luftzug, "Der Berg schluckte alles an Rauch was wir produzierten. Wir hatten damals weder eine vernünftige Ausrüstung noch Erfahrung", sagte Leja. Nach einer ersten Vermessung des Schachtes 1962 wurde es viele Jahre still am Zinnberg, da man keine Aussicht auf ein tieferes Eindringen in den Berg sah. Vergessen wurde der Schacht aber nie. Trotzdem kam erst ab 1981 wieder Bewegung in die Angelegenheit zur Erforschung des unterirdischen Höhlensystems . Nun übernahm die von Dieter Preu gegründete Forschungsgruppe die weitere Erkundung. Mehrere Versuche mit einer Kamera Einblicke in die Höhle zu erhalten scheiterten jedoch. Der Einstieg wurde mit dem Bau einer Eingangslucke gesichert. Damit war der Zugang für nachfolgende Exkursionen zunächst gesichert. Nun 14 Jahre später, am 24.11.2014, wollten die Höhlenforscher es wissen. Durch Kameraaufnahmen bestätigte sich der Verdacht das unter dem Zinnbergschacht ein größeres Höhlenraumsystem existiert bei dem eventuell sogar eine Verbindung zur rund 200 Meter entfernten Maximiliansgrotte besteht. Man holte sich für weitere Grabungen die Genehmigungen. Durch den technischen Fortschritt bestanden nun andere Möglichkeiten um die Erforschung der Hohlräume erfolgversprechend fortzuführen. Getrieben, auch von der Motivation der Anfänge vor Jahrzehnten, machten sich die ehrenamtlichen Mitglieder der Höhlenforschung ans Werk. Der Schacht wurde nun an den Engstellen mit Treibkeilen verbreitert nachdem bei früheren Versuchen auch mit dem Presslufthammer kein Vorankommen verzeichnet werden konnte. Im Abraum aus der Tiefe der Höhle fanden sich keine erwähnenswerten Fundstücke. Insgesamt wurden rund 120 Tonnen Stein- und Abraummaterial eimerweise ins Freie verbracht. Die Bauleitung lag bei Martin Klier und Tina Schmielau. 120 verschiedene Einsätze wurden gezählt. Dazu gehörte auch der Bau einer Art Seilbahn um in der Enge und Tiefe des Berges den Eimertransport zu bewerkstelligen. Ebenso die Sicherung im Berginneren durch 60 Meter verbaute Leitplanken die ein Nachrutschen der Erd- und Gesteinsmaterialien verhindern sollen. Diese Schutzplanken wurden senkrecht verbaut und miteinander verschraubt. 2240 Arbeitsstunden investierten 30 Vereinsmitglieder bis zum Durchbruch in die großen Räume am 26.5.2016. Vom Eingangsschacht aus arbeiteten sich die Höhlenforscher mühsam fast 50 Meter in die Tiefe vor. Bei 30 bis 35 Metern fanden sich Kristalle die für die Klimaforschung von Bedeutung sind. Tropfsteine entstanden in dieser Höhle jedoch keine. Die einzige Gemeinsamkeit mit der Schauhöhle nebenan ist, dass sich der See in der Maximiliansgrotte auf gleicher Höhe wie die tiefste Stelle im neu entdecken Höhlensystem befindet. (Text Udo Schuster, Bilder: Forschungsgruppe Höhle und Karst Franken e.V)

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Vogelschutzsperrungen für Wanderfalken...

Vogelschutzsperrungen für Wanderfalken treten in Kraft! Nachdem die Sperrungen für Uhubruten schon zum Jahreswechsel in Kraft traten, treten jetzt auch die Sperrungen für Felsen in Kraft, an denen Wanderfalken in den vergangenen Jahren gebrütet haben.               Im vergangenen Jahr bestand laut LBV die Gesamtpopulation der Wanderfalken im Naturraum Nördlicher Frankenjura aus 22 Paaren und 4 Einzelvögeln. Davon begannen 16 Paare mit einer Brut. Davon waren 12 Paare erfolgreich und zeugten insgesamt 27 ausgeflogene Jungvögel. Von der Sperrung sind unter anderem betroffen: Bandstein, Heinrichsgrotte, Kuhleutner Wand, Matterhornwand, Totensteinwände, Geckofels, Heldwand, Wolkensteiner Wand, Egloffsteiner Gemsenwand, Röthelfels (nur die zentralen Wandteile), Roter Fels (ganz links), Mittelbergwand und Rabenfels. In den letzten Jahren hinzugekommen sind Sachsenturm, das Diagonalriss-Massiv und die Castellwand. Ganz neu im vergangenen Jahr ist der Rotenstein bei Burggrub (nahe Luisenwand). Der Hohle Fels bei Happurg ist nur noch in seinem rechten Teil gesperrt, dagegen sind der linke Teil, der vorgelagerte Gma-Brocken sowie die Happurger Wand nicht mehr von einer Sperrung betroffen. Erstmals gar nicht mehr auf der Sperrungsliste stehen Behringer Gedenkwand, Gelber Turm, die Hauptwände des Roten Fels im Pegnitztal. Sperrungsliste online Seit dem ersten Februar wurde deshalb die Frankenjura-Sperrungsliste um die Wanderfalkenbrutfelsen erweitert und nunmehr komplett. Alle zeitlich befristeten Sperrungsinformationen sind auf der Frankenjura.com - Sperrungsliste zusammengefasst und werden dort täglich aktualisiert. Außerdem ist ein Hinweis auf jeder Felsbeschreibungsseite aller betroffenen Felsen eingearbeitet. Die Felssperrungen sind in der Regel durch eine Beschilderung am jeweiligen Wandfuß kenntlich gemacht. Da sich die Liste der gesperrten Felsen noch erweitern kann, bitten wir euch, regelmäßig einen Blick auf die „Sperrungsliste“ zu werfen. Dort erfahrt ihr auch, wenn eine Felssperrung vorzeitig aufgehoben wird. Und wir bitten euch, die dort aufgeführten Sperrungen unbedingt einzuhalten, da dies das gute Verhältnis von Vogelschützern und Kletterern trüben könnte. Eine Nichtbeachtung von Sperrungen kann überdies zu hohen Geldstrafen und zu weitreichenden Kletterverboten für alle Kletterer führen. Bitte zögert deshalb nicht, andere Kletterer, die Sperrungen übersehen haben oder bewusst ignorieren, darauf anzusprechen. Bitte informiert uns auch in diesem Jahr wieder, falls Euch weitere Uhu- oder Wanderfalkenbruten an bekletterten Felsen auffallen. Wir stellen gerne Kontakt zu Experten des LBV her, die kurzfristig den auffälligen Fels überprüfen und gegebenenfalls eine Sperrung zum Schutz des Vogels einleiten. (Text und Bild: Frankenjura.com)

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