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Fränkischer Gebirgsweg - Etappe 4 (Fränkische Schweiz)

57:00 h 3224 hm 3260 hm 187,3 km schwer

Bayreuth

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Etappe 4 - Fränkische Schweiz und Nürnberger Land

Hier finden Sie eine Auflistung der Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Wandertour "Fränkischer Gebirgsweg".

Hoch aufragende Kalksteinfelsen und Tropfsteinhöhlen sind charakteristisch für diese beiden Naturräume. Meeresablagerungen aus der Zeit des Erdmittelalters bauen das Nürnberger Land auf, es ist Teil der süddeutschen Schichtstufenlandschaft. Die Fränkische Schweiz zwischen Bayreuth, Pegnitz, Erlangen, Forchheim und Bamberg ist der nördlichste Teil des Nürnberger Landes.

Die Fränkische Schweiz gilt seit jeher als Klassiker unter den deutschen Wandergebieten. „Hier läuft der Weg von einem Paradies durchs andere“, schrieb der Dichter Jean Paul im Jahre 1798. Ein besonderer Brauch der Region ist das Schmücken der Dorfbrunnen zu Ostern mit bunt bemalten Eiern. Vor der Verlegung der Trinkwasserleitungen war das Wasser in einigen Orten des Karstgebietes ein überaus kostbares Gut.

Der Fränkische Gebirgsweg führt die Wanderer in einer großen, circa 100 Kilometer langen Schleife durch die östliche Fränkische Schweiz.

Von Bayreuth aus, das sich im Tal des Roten Mains erstreckt, verläuft der Fernwanderweg zunächst in südlicher Richtung talaufwärts zur über tausendjährigen Stadt Creußen. In der Torwächterstube im nördlichen Stadttor und im angrenzenden ehemaligen Scharfrichterhaus zeigt das Krügemuseum das einzigartige Creußener Steinzeug.

Nächstes Etappenziel ist die Quelle des Roten Mains im Lindenhardter Forst westlich von Creußen. Der Rote Main vereinigt sich mit dem Weißen Main, an dessen Quelle man bereits am Ochsenkopf vorbei gewandert ist, am Frankenweg westlich von Kulmbach.

Der Fränkische Gebirgsweg setzt sich im sogenannten Hummelgau fort. In Obernsees lädt die Therme ein, neue Kräfte zu tanken.

In der Nähe der Marktgemeinde Wonsees erreichen die Wanderer den Ortsteil Sanspareil mit dem gleichnamigen Felsengarten unterhalb der mittelalterlichen Burg Zwernitz. Die berühmte Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, die Schwester von Friedrich dem Großen, ließ diesen Park mit Felsentheater und einer Grotte ab dem Jahre 1744 anlegen. Seit 1764 heißt das romantische Ensemble Sanspareil. Der Name geht auf den Ausruf einer Hofdame zurück, die schwärmte: „C’est sans pareil! - Dies ist ohne Gleichen!“

Zwischen Sanspareil und Krögelstein nimmt der Fernwanderweg in der Fränkischen Schweiz seinen nördlichen Wendepunkt und führt von nun an weiter nach Süden. Hollfeld hat sich aus einer frühmittelalterlichen Burganlage entwickelt und lädt zu einem Spaziergang durch die vollständig erhaltene historische Altstadt ein. Naturfreunde können sich in den Terrassengärten an Orchideen erfreuen, die in der Fränkischen Schweiz heimisch sind.

Die Fränkische Schweiz hat mit über 70 Brauereien - meist kleinen Familienbetrieben - die größte Brauereidichte der Welt. Aufseß als nächstes Etappenziel sicherte sich damit sogar einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde, denn in dieser Gemeinde stehen den etwa 1500 Bewohnern gleich vier Brauereien gegenüber. Dunkles Bier ist typisch für die Fränkische Schweiz, doch selbstverständlich erhält man in den gemütlichen Gaststätten und Biergärten auf Wunsch auch ein Helles, ein Pils oder ein Weißbier.

In der Fränkischen Schweiz entstanden im Mittelalter etwa 170 Burgen, von denen heute noch 35 bewohnt sind. Die folgenden Etappenziele wirken mit ihren historischen Burgen überaus romantisch. Der 13 Meter hohe Wehrturm „Steinerner Beutel“ steht auf einem Kalksteinfelsen bei der Burgruine Waischenfeld und ist das Wahrzeichen der gleichnamigen Stadt.

Wie die Kulisse eines Märchenfilmes wirkt die Burg Rabenstein, die sich auf einem Kalksteinfelsen hoch über das Ailsbachtal erhebt. Die prunkvollen Säle können für besondere Anlässe gemietet werden. In einer Falknerei in unmittelbarer Nähe erleben die Besucher eindrucksvolle Flugvorführungen. Und in der nahen Sophienhöhle zeugen traumhafte Tropfsteingebilde von der Gestaltungskraft des Wassers.

Der Fränkische Gebirgsweg führt weiter über den Aussichtspunkt Platte bei Hohenmirsberg und durchs obere Püttlachtal.

Nordwestlich der Stadt Pegnitz, die aus zwei ursprünglich getrennten Siedlungen entstanden ist und die über eine sehr gute Bahnanbindung verfügt, verläuft der Fernwanderweg über den 543 Meter hohen Schlossberg. Auf der letzten Etappe gelangen die Wanderer über Betzenstein nach Plech.

Der Fernwanderweg führt nun über Hormersdorf und die Burg Hohenstein nach Hersbruck oder wie die Einheimischen sagen - „Härschbrugg“ im Nürnberger Land. Hier bietet die Fackelmann-Therme Entspannung und Erholung. In Hersbruck endet der Fränkische Gebirgsweg und schließt dort an den „Frankenweg - vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb“ an. Dieser führt nach Norden durch die westliche Fränkische Schweiz und das Obere Maintal-Coburger Land durch den Frankenwald zurück zum Ausgangspunkt nach Untereichenstein. Wer dieser Tour nach Süden folgt, erreicht den Naturpark Altmühltal und durch das Fränkische Seenland die schwäbische Stadt Harburg an der Wörnitz.

Franken lässt sich somit in einem riesigen Kreis oder von Nord nach Süd etappenweise entdecken. Wie schrieb doch der Reiseschriftsteller Karl Leberecht Immermann im Jahre 1837 bei einem Besuch in der Fränkischen Schweiz: „Franken ist wie ein Zauberschrank, immer neue Schubfächer tun sich auf und zeigen bunte, glänzende Kleinodien, und das hat kein Ende. Wer Deutschlands geheimste jungfräuliche Reize genießen will, muss nach Franken reisen.“

  • Aufstieg: 3224 hm

  • Abstieg: 3260 hm

  • Länge der Tour: 187,3 km

  • Höchster Punkt: 623 m

  • Differenz: 279 hm

  • Niedrigster Punkt: 344 m

Schwierigkeit

schwer

Panoramablick

sehr viele

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Fernwanderweg

Mehrtagestour (Wandern)

Einkehrmöglichkeit

Offen

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