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Pressearchiv 2015

des Naturparks Fränkische Schweiz - Frankenjura

Jahreshauptversammlung 2015

Jahreshauptversammlung 2015 Regensberg – Auf ein vielseitiges Programm konnte Hermann Ulm(CSU), Landrat des Kreises Forchheim, bei der Mitgliederversammlung des Vereins Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst verweisen. Die Mitglieder hatten sich dazu zahlreich im Berggasthof Hötzelein in Regensberg eingefunden. Ulm, er ist auch Vorsitzender des Vereins, trug den mit Geschäftsführer Wolfgang Geißner erstellten Rechenschaftsbericht vor. Er zeigte Höhepunkte und Herausforderungen gleichermaßen auf. Man freute sich über die Auszeichnung als "Qualitäts Naturpark". Dieses Prädikat erhielt der Verein auf Grund der erfolgreichen Teilnahme an der "Qualitätsoffensive Naturpark" des Verbandes Deutscher Naturparke. 250 von 500 möglichen Punkten mussten erreicht werden.      Ein "Qualitäts-Scout" bereiste dazu jeden teilnehmenden Naturpark zur Überprüfung. Bei der Evaluierung wird empfohlen, für die regionale Weiterentwicklung die personelle Situation der Naturpark-Geschäftsstelle zu stärken und die Schaffung einer Regionalmarke "Naturpark Fränkische Schweiz". Zusätzlich werden Synergieeffekte durch die Zusammenlegung diverser Regionalmanagements angeregt um die positive Wahrnehmung des Naturparks in der Bevölkerung zu erreichen. In diesem Zusammenhang dankte Ulm auch Dieter Preu vom Referat Karst & Höhle, Thomas Bernard vom Tourismusbüro Pottenstein und dem Forstlichen Natur-Berater Dirk Lüder für ihre Unterstützung. Ulm bezeichnete das Kletterkonzept für den gesamten Nördlichen Frankenjura "Naturverträglich Klettern im Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst als eine Erfolgsgeschichte. Dieter Preu dankte er für seine Arbeit als Sprecher des Referats "Karst & Höhle". Schließlich ging der Landrat auf die vielen Naturparkmaßnahmen ein, die mit Mitteln des Freistaates Bayern und der Europäischen Union gefördert werden. Wichtig ist dabei, dass der Verein Naturpark gegenüber den Bewilligungsbehörden als Antragsteller auftritt. Unabhängig davon liegt die Maßnahmenträgerschaft bei den antragstellenden Kommunen. Die lange Liste der Projekte beinhaltet auch drei Großprojekte zur Einrichtung von Wanderleitsystemen in den Gemeinden Gößweinstein, Pottenstein und Wiesenttal. Diese laufen schon länger und sind noch nicht zur Abrechnung gekommen, was sich auch im Ergebnis des Haushalts negativ niederschlägt. Es führt zu weit, alle Projekte aufzuführen, die 2015 am Laufen sind. Zu den größten geförderten Projekten in 2015 zählen unter anderen Restarbeiten zur Neubeschilderung der Wanderwege im Gemeindebereich der Stadt Ebermannstadt, Neubeschilderung der Wanderwege des Gemeindegebiets Ahorntal oder die Instandsetzung des Wanderweges beim Wasserfall bei der Moritzkapelle, Gemeinde Leutenbach. Der Naturpark beschäftigt seit 34 Jahren drei Arbeitskräfte. Aufgaben wie die Instandsetzung von Wanderwegen und Erholungseinrichtungen, Besucherlenkungsmaßnahmen in Schutzgebieten und Landschaftspflege mit Felsfreilegung sind Schwerpunkte ihrer Arbeit. Um ihn weiterhin auslasten zu können, warb Ulm darum, den Trupp auch für Arbeiten wie Kontroll- und Unterhaltsmaßnahmen wie Radwanderwegen in den Kommunen einzusetzen, die nicht staatlich gefördert werden. Dies geht aber nur, wenn die Auftrag gebenden Gemeinden die Einsatzkosten für drei Mann von 700 Euro/Tag übernehmen. Knapp ging es im Haushaltsbericht her, den Wolfgang Geißner präsentierte. Ein wesentlicher Grund sind die Fördermittel, die zeitlich deutlich nach Kostenanfall erst fließen. "Ist unser Naturpark ein Fall für den Insolvenzverwalter" fragte Referent Dieter Preu in einer Analyse in Anbetracht der klammen Kassenlage. Der Park ist eine unverzichtbare Einrichtung, gab er selbst die Antwort, wo 2500qkm und 70 Mitgliedsgemeinden beheimatet sind. Preu zitierte Professor Bätzing, der bereits 2008 die zu geringe personelle Ausstattung des Naturparks monierte. Detailliert erläuterte Geißner das Ergebnis 2014. So standen 2014 Euro 252.021Einnahmen Euro 277.250 Kosten gegenüber, die im Wesentlichen im Arbeitstrupp zu suchen sind. Die Differenz von 25.228 Euro decken die Rücklagen, die damit allerdings auf dramatische 4.625 Euro gesunken sind. Als weitere Maßnahme schlug Ulm eine Erhöhung der Beiträge der sieben Landkreise vor. Pro Einwohner innerhalb des Naturparks fällt künftig ein Beitrag von 25 Cent, bisher 20 Cent an. Daraus generiert sich ein um 12.468 Euro erhöhter Gesamtbeitrag von 49.873 Euro. Schatzmeister Stefan Frühbeißer, Bürgermeister des Marktes Pottenstein, regte an, Vorschläge zu präsentieren, wie die dünne Finanzdecke verbessert werden kann. Im Kontakt mit anderen Naturparks könnte man auch lernen, wie dort finanziert wird. Ein Geschäftsführer könne die Aufgabe nicht stemmen. Es sei zu überdenken, wieweit Verwaltungsarbeit vom Landratsamt übernommen werden könnte. Das Thema Kosten wird die Mitglieder in absehbarer Zeit noch intensiv beschäftigen. Bürgermeister Josef Springer, Neuhaus/Pegnitz, beantragte für die Rechnungsprüfer die Entlastung der Vorstandschaft, was einstimmig geschah. Als neuen ehrenamtlichen Mitarbeiter begrüßte Ulm schließlich den Geographen Stefan Reiß aus Simmelsdorf. Er wird einen Jahreskalender 2016 erstellen mit spezifischen Themen zum Naturpark. (Text und Bild: Franz Galster)

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Pottensteiner Wanderleitsystem wird in...

Pottensteiner Wanderleitsystem wird in Kürze fertig Tourismus in Pottenstein: Das neue Wanderleitsystem, mit dessen Ausbau Anfang 2013 begonnen worden ist, wird in diesem Jahr abgeschlossen. Das teilte Thomas Bernard, der Leiter der Touristinfo, bei einem Kurier-Gespräch mit. Insgesamt werden für dieses Wanderleitsystem nach dem Vorbild von Obertrubach 135 000 Euro gebraucht. Dafür bekommt die Stadt einen Staatszuschuss von 67 500 Euro vom Naturparkverein. 102 000 Euro kostet die Beschilderung der Wanderwege, 33 000 Euro sind für neue Wandertafeln eingeplant.     Wichtig sind für das Wanderleitsystem die Pfosten mit den Hinweisschildern und die Wandertafeln, auf denen sich die Naturliebhaber orientieren können. "Wir tauschen alle Tafeln aus" berichtet Bernard, "die ersten stehen schon". Insgesamt müssen 50 Tafeln ausgetauscht werden. Die neuen Pfosten, im Fachjargon Markierungsträger genannt, hat vorwiegend der Bautrupp des Naturparkvereins in Zusammenarbeit mit den vier FSV-Ortsgruppen aufgestellt. "Insgesamt sind es etwa tausend Pfosten", sagt Bernard. Richtig aufwendig sind die Herstellung und das Anbringen der ungefähr 3500 Schilder. "Da kommt es vor allem auf die Ortskenntnis an", betont der Tourismusfachmann. "Ohne die FSV-Gruppen in Pottenstein, Tüchersfeld, Hohenmirsberg und Kirchenbirkig wäre das nicht machbar. Man braucht dafür Leute, die die Wege und die Kreuzungen kennen." Allein auf dem Höhenweg zwischen dem neuen Aussichtsturm und der Elbersberger Kapelle müssen neun Pfosten aufgestellt werden, damit sich die Wanderer künftig gut orientieren können. Obertrubach und Pegnitz haben diese Hausaufgaben schon erledigt, Gößweinstein befindet sich in der Umsetzungsphase. "Es wird zwar eng, aber wir wollen bis Ende Juni alle Hinweisschilder an den Pfosten angebracht haben", kündigt Thomas Bernard an. Die neuen Schilder bestehen aus beschichtetem Aluminium und sind sehr witterungsbeständig. Anders als die alt hergebrachten Holztafeln. "Wenn das Projekt abgeschlossen ist, können wir das Thema Wanderschilder erst einmal für einige Jahre zu den Akten legen." Wenn der FSV-Vorsitzende Reinhardt Glauber bei seinem Bemühen erfolgreich sein sollte, in einigen Jahren den Deutschen Wandertag in die Fränkische Schweiz zu holen, wäre das eine sehr gute Sache für die Region, so Thomas Bernard. Gegenwärtig blickt man allerdings erst einmal auf die kommende Landesgartenschau 2016 in Bayreuth. Pottenstein ist die einzige Kommune, die unter dem Motto "regionale Akzente"mit zwei Nebenstellen vertreten sein wird: Dem Fränkische-Schweiz-Museum in Tüchersfeld und dem Felsengarten Klumpertal. Pottenstein werde auch für einen gewissen Zeitraum mit einem Pavillon auf der Landesgartenschau präsent sein, betont Bernard. Über das dafür benötigte Personal macht er sich keine großen Gedanken. Er baut auf bewährte Helfer aus der Region. Der Tourismus-Chef kündigt auch an, dass sich die Stadt Pottenstein mit den diversen Freizeitangeboten in diesem Jahr noch mit einer neuen Internetseite präsentieren wird. "Es soll eine interaktive Karte werden", kündigt Bernard an, "wir werden also mit der Zeit und den Ansprüchen unserer Gäste gehen". Die möglichen Besucher sollen schnell und unproblematisch weiterhin einen Überblick über das Übernachtungsangebot und die freien Zimmer bekommen. "Wir sehen uns dabei als Vermittler zwischen den Gästen, die sich für Pottenstein interessieren und den Zimmeranbietern, die bei uns die Infos ins Netz stellen können." Gegenwärtig arbeitet das Tourismusbüro mit etwa 150 Häusern im Stadtgebiet zusammen. "Wir wollen weiterhin so aktuell und genau wie bisher sein, damit es zu keinem Fehler bei den Buchungen kommt. Das ist die Grundvoraussetzung für zufriedene Gäste, die möglicherweise wieder einmal zu uns kommen." Bernard möchte außerdem vor allem die Tagesgäste auch in andere Bereiche "locken", die jenseits der an Wochenenden oft überlaufenen Erlebnismeile liegen: Zum Beispiel das "Geozentrum Hohenmirsberger Platte" mit dem Aussichtsturm und dem Fossilklopfplatz. Ein anderer Bereich liegt in Weidenloh, mit dem Golfplatz für jedermann und dem Baumkletterpark. "Die Leute, die zu uns kommen, sollen sich in Pottenstein länger aufhalten und auch öfter kommen, um all die Angebote zu nutzen. (Text: Von Klaus Altmann-Dangelat | Bild: Ralf Münch)

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Faszination Höhlen: Neuauflage des...

Faszination Höhlen: Neuauflage des Naturparkflyers vorgestellt! Der Fränkische Jura wird auch als das "Land der Höhlen" vermarktet. Dies zu Recht, denn im Höhlenkataster Fränkische Alb (HFA) sind weit mehr als 3000 Höhlen erfasst, etwa 2000 liegen im Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst.    Der Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst hat gemäß der Naturparkverordnung die Aufgabe, die Vielfalt, Eigenart und Schönheit des für die nördliche Frankenalb typischen Landschaftsbildes zu bewahren. Um dieser Aufgabe nachzukommen war es ein Gebot der Stunde, auch für die landschaftstypischen Höhlen im Naturparkgebiet eine Gästeinformation heraus zu bringen, die nun in der 4. Auflage umfassend über die Fränkische Alb als Karstgebiet, die Höhlen, deren Entstehung, aber auch über die Schutzwürdigkeit dieser empfindlichen Teile unserer Natur informiert. In Nordbayern haben wir das Glück, im Zusammenschluss von 6 Schauhöhlen (Interessengemeinschaft Nordbayerischer Schauhöhlen INS) unseren Gästen ein gefahrloses Kennenlernen der Welt unter Tage anbieten zu können. Der Flyer trägt dieser Tatsache Rechnung und stellt diese Betriebe vor. Etwa eine viertel Million Besucher jährlich lernt hier, von ausgebildeten Führern begleitet, die unterirdische Schönheit unserer Juralandschaft gefahrlos kennen. Daneben gibt es Tipps für karstkundliche Wanderungen und Informationen zur Landschafts-geschichte, zur Tropfsteinentstehung und zum Höhlenbären sowie der Fledermaus. Der Flyer war seit längerem vergriffen und wurde von den Touristikern und von unseren Schauhöhlenbetrieben sehnlich erwartet. Die erneute Auflage von 100.000 Stück, die dankenswerter Weise zu 70% mit öffentlichen Mitteln durch die Regierung von Oberfranken gefördert werden konnte, war also dringend notwendig geworden. Der 1. Vorsitzende des Naturparks, Landrat Dr. Hermann Ulm stellte im Beisein von Vertretern der 6 Schauhöhlen, Binghöhle, Sophienhöhle, Teufelshöhle, Maximiliansgrotte, Osterhöhle und der König-Otto-Höhle, den Flyer der Öffentlichkeit vor. Er betonte, wie wichtig es sei, der Öffentlichkeit und den Gästen unserer Fränkischen Alb die Höhlen und deren Schutz klar zu machen, zudem sind die Höhlen ein landschaftsprägendes Element in der Fränkischen Schweiz und für den Tourismus von großer Bedeutung. Sandra Schneider von der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz begrüßte die Wiederauflage, man habe schon sehnsüchtig darauf gewartet. Über die Tourismuszentrale und die Touristinformationen der Gemeinden soll der Flyer zu möglichst vielen Lesern finden. Dieter Preu, Referent für Karst und Höhlen im Naturpark, der die Neuauflage des Flyers fachlich begleitet hat, erläuterte den Zwiespalt zwischen dem Thema des Flyers "Faszination Höhlen" und dem notwendigen Schutz unserer Höhlen. "Wir müssen die Menschen von der Notwendigkeit des Natur- und hier besonders des Höhlenschutzes überzeugen. Nur was die Menschen schätzen und kennen, schützen und schonen sie auch. Wenn wir unseren Kindern und Enkeln eine intakte Natur hinterlassern wollen, dann müssen wir sie auch lehren, mit dieser Natur umzugehen und wir müssen sie in dieser Natur leben und lernen lassen. Aussperrung und Verbote sind da nicht hilfreich" (Text: Dieter Preu / Referat Karst & Höhle - Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst)

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