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"Den Naturpark bekannter machen"

31.12.2018

"Den Naturpark bekannter machen"

Geschäftsführer Wolfgang Geißner hat zwei neue Mitarbeiter: Michaela Wölfel und Christoph Hurnik - Neue Geschäftsstelle in Sicht.

Pottenstein.

Von Klaus Altmann-Dangelat und Udo Güldner

Das Jubiläumsjahr des Naturparks, der vor einem halben Jahrhundert gegründet worden ist, neigt sich seinem Ende zu. Im Jahr des 50. Geburtstages gab es neben der Umbenennung in "Naturpark Fränkische Schweiz-Frankenjura" viele gute Nachrichten, vor allem in finanzieller Hinsicht.

Neue Mitarbeiter im Naturparkteam

Für Geschäftsführer Wolfgang Geißner, der 22 Jahre lang für den Naturpark tätig ist, gibt es endlich personelle Verstärkung. Geißner wird noch zwei Jahre im Amt sein. Dann soll sich der 36-jährige Christoph Hurnik eingearbeitet werden, um die extrem vielfältigen Aufgaben im Naturpark weiterführen zu können.

Der in Effeltrich gelernte Landschaftsgärtner kann (nach einem Studium zum Umwelt-Ingenieur in Weihenstephan-Triesdorf und Tätigkeiten in der Unteren Naturschutzbehörde in Ebermannstadt) bereits umfangreiche Kenntnisse vorweisen."Ich habe mich um Bauangelegenheiten, die Heckenpflege, Landschaftsschutzgebiete und die Fragen der Aufforstung und Rodung gekümmert", so Hurnik, der aus Lüneburg stammt, aber seit 26 Jahren in Walberla-Nähe mit einer kleinen Firma Vorgärten und Außenanlagen "grün statt grau" gestaltet.

Vermarktung der Produkte der Region geplant

Für den Naturpark hat er bereits an der Vorbereitung der Jubiläumsausstellung mitgearbeitet. Hurnik will sich im kommenden Jahr an die Umsetzung einer Idee von Wolfgang Geißner machen: Es geht um die Vermarktung der Produkte der Region. "Es soll kein Buch werden, wir stellen uns eher ein Faltblatt vor, auf dem die Informationen zu finden sind." Hurnik will sich auch dem Projekt Öko-Modellregion widmen. Geißners Stellvertreter wird sich ab Mitte des Jahres auch mit den neu einzustellenden Naturpark-Rangern befassen. Bei einer Fachtagung in München wurde über dieses gesprochen. "Dort wurde uns die ersten Erfahrungen in anderen Naturparks berichtet." Hurnik befasst sich auch jetzt schon mit dem geplanten Umzug innerhalb von Pottenstein in die Magerscheune. "Dazu finden bald die ersten Gespräche statt." Wegen der Gestaltung des neuen Infozentrums soll eine Studie angefertigt werden, "die wohl im Herbst fertig sein soll".

Michaela Wölfel ist ausgebildete Erzieherin, Naturpädagogin sowie Natur- und Landschaftsführerin. Sie ist die Assistentin der Geschäftsführung tätig, wenn sie nicht ihrem Ehemann Jürgen in dessen Zimmerei in Obertrubach hilft. Sie will die Wahrnehmbarkeit des Naturparks in der Öffentlichkeit verbessern und dafür speziell Kindergärten und Schulen ansprechen. "Den ganz Kleinen muss man zeigen, welche Naturschönheiten wir um uns herumhaben, die es zu erhalten gilt." Schließlich häufen sich hier im Norden Bayerns die Biotope und Geotope, wohl wegen der doch sehr kleinteiligen Landschaft. So bieten die Felsüberhänge einen Lebensraum, in deren Wind- und Lichtschatten sich seltene Pflanzen wie das Scharfkraut ansiedeln. "Das sieht nicht sehr spektakulär aus, ist es aber."

Wölfel, die in Pegnitz geboren wurde und bereits in Soranger gelebt hat, möchte sogenannte naturpädagogischen Projekte ins Leben rufen. Um die Kinder für ihre Umgebung zu sensibilisieren - und um den Naturpark bekannter zu machen. "Denn eines ist klar, über die Kinder erreicht man auch die Eltern, die sich dann mit der Natur und die Heimat auseinandersetzen."

Der Naturpark kann sich, so Geißner, aber auch weiterhin auf die ehrenamtlichen Mitarbeiter wie beispielsweise Dieter Preu aus Neunkirchen, verlassen.

Der Mitbegründer des Naturparks hat sich einen Ruf als Fachmann für Höhle und Karst erarbeitet und ärgert sich besonders über all die, "die in Höhleneingängen feiern und ihrem Urtrieb frönen und Feuer machen." Damit schade man aber der Tier- und Pflanzenwelt und verschandele die Sehenswürdigkeit. Mit den Sportkletterern hingegen hat man sich auf Felssperrungen verständigt, damit im Frühjahr die Uhus und Wanderfalken in aller Ruhe ihren Nachwuchs ausbrüten können und man ihnen nicht ständig ins Nest schaut.