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Abgestorbene Obstbäume als wertvolle Biotope erhalten

23.10.2019

Unter der anhaltenden Trockenheit haben in Oberfranken nicht nur die Wälder, sondern auch viele Obstbäume gelitten. In der freien Land- schaft, aber auch in Gärten sind nicht wenige sogar abgestorben.

Die Höhere Naturschutzbehörde möchte darauf aufmerksam machen, dass auch abgestorbene Obstbäume wertvollen Lebensraum für In- sekten, Vögel, Fledermäuse, Moose und Pilze bieten. Denn: Totes Holz ist voller Leben!

Biotop Obstbaum

Biotop Obstbaum © Gerhard Bergner, ROFr.

Mit etwas Toleranz für stehendes Totholz kann jeder einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten. Belohnt wird man mit dem baldigen Besuch von Buntspecht, Meisen & Co, die zur Nah- rungssuche kommen.

Wo es geht, sollte zumindest der Hauptstamm als Torso, der oft noch jahrelang standfest ist, erhalten bleiben. In dessen Nähe ist eine Neupflanzung möglich.

Die Erhaltung und Pflege von Streuobstbeständen in der  freien Land- schaft wird über das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) finanziell gefördert. Fördermittel gibt es auch für die Neupflanzung von Obstbäumen in der freien Landschaft über die Landschaftspflege- Richtlinie (LNPR). Auskunft dazu erteilt die Untere Naturschutzbehör- de am zuständigen Landratsamt oder der kreisfreien Stadt.

Pressemitteilung der Regierung von Oberfranken