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Naturparkarbeitstrupp setzt Wege bei der Teufelshöhle ohne Fördergelder instand

16.05.2011

Naturparkarbeitstrupp setzt Wege bei der Teufelshöhle ohne Fördergelder instand

POTTENSTEIN - Drei Wochen lang arbeitete der dreiköpfige Arbeitstrupp des Naturparks Fränkische Schweiz/Veldensteiner Forst für den Zweckverband Teufelshöhle und zwar ganz ohne staatliche oder europäische Fördermittel. Damit beschreitet man auch neue Wege um den Naturparkarbeitstrupp zu beschäftigen und zu erhalten, sagt Pottensteins Bürgermeister Stefan Frühbeißer auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Zweckverbands Teufelshöhle.

Denn die Männer des Arbeitstrupps leisten eine fachlich hervorragende Arbeit wenn es um Instandsetzungsmaßnahmen geht die nicht mehr förderfähig sind. So wurde der Weg vom Ausgang bis zurück zum Eingang der Teufelshöhle instand gesetzt, ebenfalls umliegende Wanderwege. 50 Tonnen Schotter mussten die Arbeiter mit Schubkarren auf die Wege ausbringen, da diese mit einem Lastwagen nicht zu erreichen sind. Außerdem wurden Treppenstufen betoniert, Geländer repariert, gefährliche Bäume entfernt, Felsen gesichert, ein Fangzaun für die Steinschlagsicherung oberhalb des Teufelshöhlencafés erneuert und fünf Ruhebänke aufgestellt von denen drei neu sind.

Auch der Zaun zu den Herrentoiletten wurde wieder ertüchtigt und der Wanderweg in Richtung Pottenstein teilweise hergerichtet. Die typischen Unterhaltsarbeiten an den Wanderwegen in der Fränkischen Schweiz werden immer dringlicher, sind aber als Unterhaltsmaßnahmen nicht mehr förderfähig, bestätigt auch Naturparkgeschäftsführer Wolfgang Geißner. Förderfähig sind nur noch Generalsanierungen von Wanderwegen, was für Frühbeißer ein Unding ist, da man einen Wanderweg erst verfallen lassen muss bis es Geld vom Staat oder der EU gibt. „Das kommt dann viel teuerer und es ist kontraproduktiv und unwirtschaftlich“, so Frühbeißer, der es daher als gute Lösung ansieht wenn der Zweckverband Teufelshöhle, oder auch die Stadt Pottenstein den Naturparkarbeitstrupp für Wegeinstandsetzzungen oder den Bau von neuen Ruhebänken auch ohne staatliche Zuschüsse beschäftigt.

Ohne Fördergelder spare sich der Naturparkverein auch einen riesigen Verwaltungsaufwand, denn jede Einzelmaßnahme müsse mit einem „Riesenaufwand“ beantragt werden und es könne passieren, dass diese inzwischen von bis zu zehn verschiedenen Stellen geprüft wird, betätigt auch Geißner. Der dreiköpfige Naturparkarbeitstrupp kostet pro Woche rund 3000 Euro, was laut Frühbeißer für diese hochwertige Arbeitsleitung sehr günstig ist. Denn mit dem Personal der Teufelshöhle alleine könnte man die Unterhaltungsarbeiten gar nicht leisten.

Positive Zusagen für Aufträge für den Naturparkarbeitstrupp gibt es bereits von den Städten Hollfeld, Pegnitz und Pottenstein. Geißner und Frühbeißer hoffen, dass noch mehr Gemeinden den Arbeitstrupp ordern und das sich der Landkreis auch weiterhin mit einer Förderung in Höhe von 25 Prozent beteiligt. (Thomas Weichert)

 

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