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8. Bundeswettbewerb Deutscher Naturparke

Der Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura hat die Bronzemedaille erhalten.

Der Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura hat beim 8. Bundeswettbewerb Deutscher Naturparke zur Schaffung eines Biotopverbunds die Bronzemedaille erhalten. Landrat Reinhardt Glauber nahm den Preis (aus den Händen von Dr. Herbert Günther, Präsident des Verbandes Deutscher Naturparke - Bild) in Leipzig entgegen.

"Der 8. Bundeswettbewerb Deutscher Naturparke hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Naturparke einen bedeutenden Beitrag für einen Biotopverbund und damit für den Naturschutz in Deutschland leisten. Dabei gelingt es ihnen, Naturschutz und umweltgerechte Landnutzung zu verbinden", erläutert Dr. Herbert Günther weiter. Das in diesem Jahr novellierte Bundesnaturschutzgesetz sieht in Deutschland einen Biotopverbund auf zehn Prozent der Fläche vor, um den anhaltenden Verlust von Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer Lebensräume wirksam zu begrenzen und diesen Trend umzukehren.

Die Preisträger des Wettbewerbes, die Naturparke Nossentiner/Schwinzer Heide in Mecklenburg-Vorpommern (Gold), Nuthe-Nieplitz in Brandenburg (Silber) und Fränkische Schweiz - Frankenjura in Bayern (Bronze) wurden von Staatssekretär Rainer Baake vom Bundesumweltministerium für vorbildliche Leistungen und Lösungen für die Schaffung eines Biotopverbundes in deutschen Naturparken ausgezeichnet. Schirmherr des Wettbewerbs ist Bundesumweltminister Jürgen Trittin.

Die Preisverleihung fand im Rahmen des Euregia-Treffs, des Aussteller- und Besucherabends des Kongresses „Euregia - Regionalentwicklung in Europa" in der Moritzbastei Leipzig statt. Der Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura hat in seinem Projekt in mehr als 250 Einzelmaßnahmen verbuschte oder mit Nadelhölzern aufgeforstete Fels- und Hangstandorte wieder freigestellt. Damit habe er das traditionell offene Landschaftsbild wiederhergestellt und Bausteine für ein übergreifendes Biotopverbundsystem von Mager-, Trocken- und offenen Felsstandorten geschaffen. Dies führe zum Erhalt und zur Optimierung des Lebensraumes gefährdeter Arten wie Apollofalter, Segelfalter, Rotflügel-Steinschrecke, Schlingnatter, Uhu und Wanderfalke.

Ein breit abgestimmtes Konzept zur natur- und umweltverträglichen Regelung des Klettersports und eine intensive Öffentlichkeitsarbeit unterstützen das Anliegen des Biotopverbundes, heißt es in der Begründung der Jury.

Am Bundeswettbewerb haben sich 17 Naturparke beteiligt. Eine Jury, der Vertreter vom Bundesumweltministerium, dem Bundesamt für Naturschutz, der Länderarbeitsgemeinschaft für Naturschutz, dem Deutschen Verband für Landschaftspflege, dem Naturschutzbund Deutschland, dem Deutschen Bauernverband, der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Verband Deutscher Naturparke angehörten, hat die Wettbewerbsbeiträge geprüft und einen Teil der Beiträge im Rahmen einer Bereisung vor Ort begutachtet.