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Flusserlebnis

im Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura

Wasser und Stein

Wasser und Kalkstein der Juralandschaft gehören untrennbar zusammen, verdankt doch der Kalk seine Entstehung dem Jurameer (vor ca. 200 bis 145 Millionen Jahren). Dann war es wiederum das Wasser, welches in den folgenden Jahrmillionen durch seine lösende Kraft Stein und Landschaft formte und neben Höhlen auch enge Täler mit steilen Felswänden schuf.

Wiesent, Aufseß und Pegnitz

Wie Lebensadern durchziehen die Flüsse den Naturpark. Sie fließen durch malerische Täler und sind umgeben von romantischen Auenlandschaften.

Die Wiesent ist der Hauptfluss der „Fränkischen Schweiz“. Sie entspringt in Steinfeld und mündet mit einer Flusslänge von 78 Kilometern bei Forchheim in die Regnitz. Unterwegs erhält sie Wasserspenden von der „Kainach“, der „Truppach“, der „Aufseß“, der „Püttlach“, der „Leinleiter“, der „Trubach“ und anderen kleinen Bächen.

Die Aufseß hat ihre Quelle bei Königsfeld und mündet nach einem Lauf von 30 Kilometern bei Doos in die Wiesent. Das Aufseßtal ist eines der ruhigsten und schönsten Täler der Wiesentalb.

Die Pegnitz ist mit 127 Kilometern der längste Fluss im Naturpark. Eine kleine Quelle in der Stadt Pegnitz ist ihr Geburtsort. Wenn sie sich bei Fürth mit der Rednitz vereinigt, ist sie ein mächtiger Fluss mit einer Wassermenge von ca. 10.000 Litern pro Sekunde und gibt der Rednitz einen Teil ihres Namens mit – sie heißt ab da „Regnitz“. Die Pegnitz ist ein geschichtsträchtiger Fluss und spendet mit ihren Wassern über Wasserräder und Turbinen Energie für Mühlen und Industriebetriebe bis in die heutige Zeit.

Lebensraum Fluss

Gehölzsäume und Hochstauden begleiten die Ufer der Flüsse, angrenzende Streuwiesen sind noch arten- und blütenreich. Ein hoher Sauerstoffgehalt, niedrige Wassertemperaturen und ein vielfältiges Nahrungsangebot weisen sie noch als weitgehend intakte Salmonidengewässer aus – wenn auch Sedimenteinträge und Verschlammung allgemein Sorge bereiten! Die Flüsse und ihre natürlichen Bewohner sind vielfältigen Belastungen und Gefährdungen ausgesetzt. Nur wenn sich alle Nutzer achtsam und rücksichtsvoll verhalten, ist es zu schaffen, den Lebensraum „Fließgewässer“, Fluss und Bach zu erhalten.

Menschen am Wasser

Für Fischer sind die Gewässer im Naturpark ein Eldorado und die Fliegenfischerei hat hier eine lange Tradition. Fischervereine und Fischereiberechtigte sorgen für die Erhaltung des Fischbestandes.
Fliegenfischer gehören in den Morgen- und Abendstunden während der Fischereisaison zum typischen Bild.

Vom Wasser aus hat man eine ganz neue Perspektive auf die Landschaft, auf Flora und Fauna des Naturparks. In geeigneten Abschnitten ist auf Wiesent und Pegnitz das Boot- und Kanufahren gestattet. Wer kein eigenes Boot hat, der kann sich an Kanuverleiher wenden. Die Strecken eignen sich ebenso für Anfänger und Familien, wie auch für sportliche Fahrer, die es mit Stromschnellen aufnehmen wollen.

Ganz im Sinne des Naturparkgedankens wird durchweg darauf geachtet, dass die sportliche Nutzung der Flüsse naturverträglich ist. Die Kanuverleiher informieren umfassend über alles, worauf zu achten ist, um sich richtig zu verhalten. Wer es ruhiger mag, dem seien romantische Talwanderungen empfohlen. Gemütliche Gasthäuser in ehemaligen Mühlen laden zur Einkehr.